Die Hacking-Hitliste der QGroup für November 2013 Allerlei Angriffe durch Anonymous

Redakteur: Stephan Augsten

In den Hacking Highlights November 2013 hat die QGroup vorwiegend politisch motivierte Angriffe auf Regierungswebseiten verzeichnet. Als besonders aktiv taten sich die Hacktivisten von Anonymous hervor. Sie hatten es unter anderem auf das estnische Verteidigungsministerium und das britische Parlament abgesehen.

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Hinter diversen Hacking-Attacken im November 2013 steckte Anonymous.
Hinter diversen Hacking-Attacken im November 2013 steckte Anonymous.
(Bild: QGroup)

Regionale Anonymous-Gruppierungen haben im November 2013 diverse staatliche Webseiten angegriffen, wie die Hacking-Hitliste November 2013 veranschaulicht. Dabei stach ein Angriff auf das Wi-Fi-Netzwerk des britischen Parlaments hervor. , denn der Zeitpunkt war nicht zufällig gewählt.

Der Angriff ereignete sich während des „Million Mask March“ am 5. November. An diesem Tag protestieren Anonymous-Aktivisten auf den Straßen gegen politische Tyrannei und Unterdrückung. Dabei tragen sie die „traditionellen“ Masken mit dem Abbild von Guy Fawkes – jenem Mann, der am 5. November 1605 das englische Parlament mit einer Bombe sprengen wollte.

Gleich zwei Angriffe ließen sich auf die OpIndependence („Operation Independence“) von Anonymous Ukraine zurückführen. Eine DDoS-Attacke zielte auf die Webseite des Verteidigungsministeriums Estland ab. Darüber hinaus gelang es der Ländergruppierung, den Internet-Auftritt des „NATO Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence“ zu hacken und vom Netz zu nehmen.

Die Cybercrime-Abteilung der NATO taucht noch ein weiteres Mal in der Hacking-Hitliste auf, allerdings als vermeintlicher Angreifer: Unbekannte hatten mehrere ukrainische Regierungsseiten gehackt und entstellt (Website Defacement). Die Unruhestifter gaben an, dem „NATO Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence“ anzugehören – was wohl angezweifelt werden darf.

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Jedes Jahr gibt es mehr Angriffe auf Netzwerke und Server von Unternehmen, Banken und Behörden. Dabei entwenden Hacktivisten und Kriminelle oft hunderttausende Namen, Adressen, Passwörter und Kreditkartendaten – oder gleich mehrere Millionen Euro. Doch wir erfahren viel zu selten davon.

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Weitere Website Defacements von Anonymous zielten auf Webseiten der philippinischen Regierung ab. Auf den manipulierten Seiten wurde dazu aufgerufen, den Anti-Korruptionsprotest zu untersützten. Anonymous Kambodscha griff derweil den Internet-Auftritt des Rote-Khmer-Tribunals an und stellte die Webseite offline.

Selbstredend fanden sich im November 2013 auch Unternehmen unter den Hacking-Opfern, darunter beispielsweise der dänische Bezahldienst Bitcoin Internet Payment Services oder die vBulletin-Forensoftware. Details hierzu finden sich in der Bildergalerie „Erfolgreiche Hackerangriffe

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