Hybrid-Angebot für DNS-Sicherheit Automatisierung von zentralen Netzdiensten im Datacenter

Redakteur: Ulrike Ostler

Infoblox erneuert sein „Network Identity Operating System“ (NIOS), um zentrale Netzwerkdienste im Rechenzentren schnell automatisieren zu können. Das Unternehmen will damit Cloud-Readiness erreichen, um Geräte ortsunabhängig vor Datenverlust zu schützen.

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Infoblox rüstet sein „Network Identity Operating System“ (NIOS) auf Cloud-Fähigkeit um.
Infoblox rüstet sein „Network Identity Operating System“ (NIOS) auf Cloud-Fähigkeit um.
(Bild: gemeinfrei - Colin00B/Pixabay / CC0 )

Explizit nennt Infoblox Dienste wie „Red Hat Ansible“, um Netzwerk- und Security-Services schnell über die Cloud bereitzustellen. Darüber hinaus setzten Unternehmen heute auf eine Reihe zentraler Netzwerkdienste, um Unternehmensgeräte, Anwendungen und Dienste miteinander zu verbinden. Dazu gehören unter anderem Domain Name System (DNS), Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP), IP Address Management (IPAM), Network Time Protocol (NTP) und Trivial File Transfer Protocol (TFTP).

NIOS erlaubt Infoblox-Anwendungen, bei der Bereitstellung von durchgängigen Netzwerkdiensten zu unterstützen. Das Set Echtzeit-fähiger physischer oder virtueller Appliances stellt den durchgehenden Betrieb der Netzwerkinfrastruktur sicher. Zudem automatisiert es die fehleranfälligen und zeitaufwändigen manuellen Aufgaben, die mit der Bereitstellung und Verwaltung von DNS, DHCP und IPAM für die notwendige kontinuierliche Verfügbarkeit sowie den Betrieb des IP-Netzwerks verbunden sind.

Im Zeitalter der digitalen Transformation können Fehler oder Ausfälle dieser zentralen Dienste erhebliche Folgen haben, darunter Produktivitäts-, Kunden-, Verkaufs- und Umsatzeinbußen. Sollten diese Dienste nicht ausreichend abgesichert sein, sind Unternehmensnetzwerke und Daten durch Cyber-Bedrohungen gefährdet.

SaaS für stärkeren Schutz

Dank der Verknüpfung lokaler NIOS-basierter Anwendungen mit „Infoblox Active Trust Cloud“, einer SaaS-basierten DNS-Sicherheitssoftware, könne ein besserer Schutz vor Datenverlust oder Malware auf sämtlichen Geräten gewährleistet werden, so der Hersteller. Kunden profitierten von einer nahtlosen Lösung, da auf eine Integration von Endpoint-Agenten oder separaten virtuellen Maschinen mit Infoblox Cloud Security Services verzichtet werden könne.

Diese bietet folgende Vorteile:

  • Mithilfe lokaler Daten können End-Hosts, die mit Sicherheitsvorfällen innerhalb der Cloud in Verbindung gebracht werden, leichter identifiziert werden.
  • Netzwerkkontextdaten werden zur besseren Priorisierung und schnelleren Beseitigung von Problemen genutzt.
  • Einheitliche und vollständige Lebenszyklusansicht der Geräteaktivität sowohl vor Ort als auch beim Roaming.

Kanaiya Vasani, Vice President of SaaS and Business Development bei Infoblox, erläutert: „Da Cloud Computing in Unternehmen auf dem Vormarsch ist, verbindet Infoblox seine Netzwerkplattform für zentrale Dienste direkt mit der Cloud. Damit bietet Infoblox ein echtes Hybridmodell für die Sicherheit, so dass Proxies nicht mehr überall eingesetzt oder Endpoint-Agenten verwendet werden müssen. Dank lokaler Ökosystem-Integrationen zur netzwerkweiten Fehlerbehebung kann auf Vorfälle, die von ActiveTrust Cloud erkannt werden, schneller reagiert werden.“

Infoblox und Ansible

„Red Hat Ansible Automation“ umfasst nun Infoblox NIOS-Module, mit denen Kunden zusätzliche Workflows und Management-Prozesse automatisieren können. Ist die Automatisierung erfolgt, können Unternehmen Infoblox-Automatisierungen über Ansible Tower zur Ausführung, Auditierung und Auftragsplanung bereitstellen.

Die Ansible-Integration automatisiert NIOS-Administrationsaufgaben und hilft, Zeit und Geld zu sparen sowie Fehler zu reduzieren. Die Verwaltung von Hosts, virtuellen Maschinen (VMs) und der zugehörigen Netzwerkinfrastruktur wird effizienter, effektiver und reproduzierbar.

Die Infoblox-Red-Hat-Ansible-Integration
Die Infoblox-Red-Hat-Ansible-Integration
(Bild: Infoblox)

Justin Nemmers, General Manager von Ansible bei Red Hat, erläutert die Vorteile: „Die Ansible-Module für Infoblox ermöglichen es Ansible-Nutzern, Anfrage, Zuweisung und Freigabe von IP-Adressen und dazugehörigen Details über Infoblox vollständig zu automatisieren sowie DHCP- und DNS-Konfigurationen programmgesteuert zu verwalten.“

IT-Administratoren könnten ein „Ansible Playbook“ verwenden, um administrative Aufgaben einfacher zu automatisieren – dies spare Zeit und Geld und reduziere gleichzeitig menschliche Fehler. Er sagt: „Es besteht die Notwendigkeit, Hosts, VMs und zentrale Netzwerkdienste zu automatisieren, speziell für die moderne Welt des Cloud Computing und der Transformation der traditionellen Rechenzentrums-Verwaltung.”

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