Freie Sicht auf verlorene Cloud-Daten Backup und Recovery von Daten in der Cloud

Autor / Redakteur: Oliver Schonschek / Florian Karlstetter

Eines der größten Hindernisse bei der Einführung von Cloud Computing ist die Sorge der Unternehmen, in der Cloud einen Datenverlust zu erleiden. Das zeigen aktuelle Umfragen und Studien, so auch der Cloud Monitor 2012 von BITKOM und KPMG.

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Mit der richtigen Strategie für Backup und Recovery lassen sich Datenverluste auch in der Cloud zuverlässig verhindern.
Mit der richtigen Strategie für Backup und Recovery lassen sich Datenverluste auch in der Cloud zuverlässig verhindern.
(© frank peters - Fotolia.com)

Dass diese Angst nicht ganz unbegründet ist, zeigen die zahlreichen Fälle von Datenverlust und Datenpannen der letzten Monate. Datenverluste in der Cloud lassen sich verhindern, wenn die Strategie für Backup und Datenrettung stimmt. Doch oftmals fehlen die entsprechenden Vorkehrungen zur Datenrettung.

Eine Befragung von Kroll Ontrack (PDF) unter 367 Firmen macht deutlich, dass es trotzdem jedes dritte Unternehmen unterlässt, die eigenen Richtlinien zur Datenrettung regelmäßig zu überprüfen. Immerhin nutzen 62 Prozent der befragten Unternehmen bereits Cloud Computing.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch die Studie CA Insights – Data Protection and the Cloud, wonach nur 35 Prozent der deutschen Unternehmen die Datenwiederherstellung und Datenrettung geregelt haben. Bei den Strategien für Backup, Wiederherstellung und Datenrettung in der Cloud besteht also deutlicher Handlungsbedarf.

Clouds sind nicht immer die Rettung

Gehen lokale Daten verloren, bietet sich die Wiederherstellung der Daten aus der Cloud an, wenn Online-Backups genutzt werden. Verschiedene Cloud-Dienste stellen auch explizit Möglichkeiten für eine Datenrettung/Wiederherstellung in der Cloud bereit.

Wenn aber die Daten in der Cloud verloren gehen, glauben viele Anwender, die Cloud-Provider hätten umfassende Backups und könnten die Daten wieder herstellen. 83 Prozent derjenigen, die eine Private Cloud nutzen, verlassen sich darauf, dass ihre Daten und Applikationen bei einem Cloud-Ausfall ausreichend geschützt sind. 94 Prozent der Public-Cloud-Nutzer bauen auf SLAs (Service Level Agreements) für den Datenschutz, die mit dem Anbieter abgestimmt wurden, so die CA-Studie „Insights – Data Protection and the Cloud“.

Leider ist dies zum Teil ein gefährlicher Trugschluss. Zum einen zeigen Beispiele aus der Vergangenheit, dass Cloud-Daten bei einem Ausfall endgültig verloren gegangen sind. Zum anderen bleibt das Anwenderunternehmen für die Verfügbarkeit der Daten verantwortlich, da es sich datenschutzrechtlich bei Cloud Computing in der Regel um eine Auftragsdatenverarbeitung handelt. Doch es gibt verschiedene Ansätze, die Rettung von Cloud-Daten zu optimieren.

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