Kooperationsvertrag Banken- und BSI-Bündnis gegen Cyber-Kriminalität
Cyber-Kriminalität birgt für Finanzinstitute ein hohes finanzielles Risiko. Das aus Banken bestehende G4C (German Competence Centre against Cyber Crime) arbeitet deshalb künftig eng mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zusammen. Ziel ist eine bessere Gefahrenprävention.
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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat einen Kooperationsvertrag mit der Bankeninitiative G4C geschlossen. Im Rahmen der Zusammenarbeit wollen der Verein und die Behörde künftig Informationen zu Cyber-Bedrohungen austauschen.
Für BSI-Vizepräsident Andreas Könen ist die Kommunikation ein wichtiger Bestandteil der Gefahrenprävention: „Cyber-Angriffe auf Unternehmen finden jeden Tag mit zunehmender Professionalität und Zielrichtung statt. Um angemessene Schutzmaßnahmen entwickeln zu können, dürfen diese Angriffe von den Betroffenen nicht verschwiegen werden, sondern müssen in einem vertrauensvollen Umfeld diskutiert werden. “
Durch die Kooperation mit G4C werde ein solches Umfeld geschaffen. „Kein Akteur kann die Risiken des Cyberraums allein bewältigen. Nur durch Kooperation und Vernetzung von Kompetenzen können wir uns effektiv gegen neue Bedrohungen wappnen, etwa gegen die missbräuchliche Nutzung digitaler Identitäten oder die Verbreitung von Schadsoftware“, erklärte Könen.
Künftig sollen außerdem Diskussionsforen etabliert werden, in denen die Kooperationspartner aktuelle Risikotrends besprechen und gemeinsam Präventionsmaßnahmen erarbeiten. Hier könnte sich auch das Bundeskriminalamt einbringen, denn schon seit über einem Jahr besteht bereits eine Kooperation zwischen G4C und BKA.
Eben jenes Bündnis gegen Cyber-Kriminalität trägt bereits Früchte, ließ BKA-Vizepräsident Peter Henzler bei der Vertragsunterzeichnung zwischen G4C und BSI wissen: „Wir konnten erste Ermittlungserfolge erzielen, indem wir Hinweisen nachgegangen sind, die im Rahmen des gegenseitigen Austauschs bekannt wurden. Durch den neuen Kooperationspartner BSI werden wir zukünftig noch leistungsfähiger sein.“
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