Multi-Client-Projekt von IDC Big Business dank Big Data?

Redakteur: Katrin Hofmann |

Neue Wege des Datenhandlings und der Datenanalyse in Deutschland 201 stehen im Fokus einer neuen Multi-Client-Studie, die die Marktforscher von IDC im September starten.

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Um die Datenflut bescherrschbar zu machen, sind neue Strategien gefragt.
Um die Datenflut bescherrschbar zu machen, sind neue Strategien gefragt.

Die Datenmengen in den Unternehmen, bei Partnern, Kunden und im Internet wachsen rasant. Immer mehr (IP-basierte) Systeme, Lösungen, Komponenten und Objekte stellen Daten bereit, die verarbeitet, ausgewertet und gespeichert werden müssen.

Riesige Datenmengen

Nach Einschätzung von IDC wird sich das globale Datenvolumen im Jahr 2012 auf 1,8 Millionen Zetabytes belaufen und alle zwei Jahre verdoppeln. Ein veränderter Umgang mit Daten, billiger Speicherplatz, neue Formen der Datenströme und große Mengen gespeicherter Informationen lassen Fragen nach dem Wert dieser Daten für das Business aufkommen.

Auf der anderen Seite sind in den vergangenen Jahren neue Formen der Datenorganisation, des Daten-Handlings, neue Architekturen und Datenbanken entwickelt worden, die nun schrittweise in die Unternehmen Einzug halten. Diese Lösungen versprechen, die Komplexität, Vielfalt, Integration und Korrelation von Daten besser zur beherrschen und zum Teil neu anzugehen.

Neues Verständnis von Daten gefordert

Wichtig ist die richtige Einordnung des Themas: Big Data ist keinesfalls auf große Datenmengen begrenzt, sondern erfordert ein erweitertes Verständnis für den Umgang mit Daten. Die IT-Organisation und die Business-Seite sehen sich immer stärker mit verschiedenen Attributen konfrontiert. Dies können zahlreiche kleine aber kontinuierlich erzeugten Datenmengen oder sehr viele Datenquellen sein.

Daten werden also mehr und mehr zu einer Schlüsselressource für die Unternehmen. Das verstehen viele Firmen immer besser. Vorhandene Lösungen und Technologien können dieser Erkenntnis aber nicht oder nur teilweise gerecht werden. Im Idealfall implementieren IT-Organisationen einen Big Data Technologie-Stack, der alle Ebenen des Datenhandlings von der Speicherung über die Datenorganisation, die Verteilung, das Computing, die Auswertung und Analyse bis hin zur Präsentation umfasst. Solch ein Stack gestattet, das Datenhandling eng mit dem Businesscase zu koppeln und Prozesse und IT optimal aufeinander abzustimmen.

Allerdings starten die wenigsten Unternehmen „auf der grünen Wiese“, das heißt ein solcher idealer Stack ist nur bei wenigen Unternehmen vorhanden. Sie setzen zumeist auf verfügbares Wissen, existierende Strukturen und vorhandene Technologie.

Potenzial für mehr Produktivität

Die Anfordeung besteht für das Business und die IT-Abteilungen darin, solche Business-Szenarien und Technologie-Blueprints zu entwickeln, die den veränderten Ansatz und die neuen Chancen im Umgang mit Daten sichtbar und nutzbar gestalten. Für viele Verantwortliche ergibt sich daraus eine gewaltige Herausforderung, aber auch neues Potenzial für eine umfassende Produktivitätssteigerung. Das Business stellt konkrete Anforderungen an die IT, was sie liefern kann und diese sieht sich herausgefordert, die Angebote etablierter und neuer innovativer Firmen in den Segmenten Computing, Speicher, Netzwerktechnologie, Datenbanken und Datenmanagement (NoSQL, Textanalyse, Parallele File Systeme, und In-Memory, Event Processing, Graph-Datenbanken, etc.), Analytics und Performance-Management, Internet und Cloud Service zu evaluieren.

Hier herrscht vielfach noch Informationsbedarf, wie mit vorhandenen und neuen Technologien und Business Cases mehr Umsatz aus Daten erwirtschaftet werden kann. Aus Sicht von IDC nimmt der Handlungsdruck auf die IT-Entscheider aufgrund der wachsenden Nachfrage seitens des Business stetig zu. Gleichzeitig ist das Thema sehr komplex und die damit verbundene Ressourcenbindung ist hoch.

Chancen für IT-Dienstleister

Für IT-Anbieter und Dienstleister in diesem Umfeld bieten sich daher gute Erfolgs- und Wachstumschancen, denn der Informationsbedarf auf Anwenderseite ist groß. Der Schlüssel zur richtigen Ausrichtung der Marketing- und Vertriebsaktivitäten ist dabei die Kenntnis über Status quo und Erwartungen.

Um zu überprüfen, wie Status, Pläne und Anforderungen in Bezug auf Big Data Anwendungsszenarien und Technologien derzeit tatsächlich aussehen, wird IDC im September 2012 Anwenderunternehmen in Deutschland befragen.

Neben einer Bestandsaufnahme des deutschen Marktes wird das Augenmerk vor allem auf die Perspektiven, Opportunities & Threats sowie insbesondere auf die Investitionsplanung der Unternehmen und ihrer Wahrnehmung der in diesem Umfeld tätigen Anbieter gelegt. Der Schwerpunkt wird dabei auf den Herausforderungen liegen, die mit der zunehmenden Datenvielfalt und den stark wachsenden Datenvolumina verbunden sind. Es geht dabei darum, das Spannungsfeld von Datenhaltung, Datenbewertung, Datensegmentation, Datenbereitstellung und Datenanalyse im Kontext vorhandener und neuer Business-Herausforderungen aufzuzeigen und Erfahrungen zu skizzieren.

Das Projekt richtet sich an Anbieter von Software, Services und Hardware im Umfeld von Datenmanagement, Datenanalyse und Big Data. Der Startschuss fällt im September 2012. Lösungsanbieter, die mehr über das Projekt erfahren möchten, wenden sich bitte an Norman Schwalme von IDC unter nschwalme@idc.com oder 069-90502-114.

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