Neues eBook „Blockchain und digitale Identitäten“ Chancen und Risiken von Blockchain-Lösungen

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Manche sehen in Blockchain-Technologien die Zukunft der digitalen Identitäten, andere halten die Blockchain für das Ende des Datenschutzes. Bevor Unternehmen mit Blockchain-Projekten starten, sollten sie die Vorteile und Einschränkungen für digitale Identitäten kennen. Das neue eBook will dabei helfen und nennt neben Beispiel­anwendungen auch den Bedarf an zusätzlicher Sicherheit.

Schon heute kann die Blockchain-Technologie jenseits von Kryptowährungen in vielen Bereichen einen deutlichen Mehrwert für Unternehmen und Verbraucher bieten.
Schon heute kann die Blockchain-Technologie jenseits von Kryptowährungen in vielen Bereichen einen deutlichen Mehrwert für Unternehmen und Verbraucher bieten.
(© denisismagilov - stock.adobe.com)

Zahlreiche Studien machen deutlich, wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten von Blockchain-Technologien sind. Die Blockchain darf nicht nur auf Kryptowährungen reduziert werden, erklärt zum Beispiel das Forschungsinstitut Fraunhofer FIT.

Viel größer sei ihre Tragweite als Kooperationswerkzeug in flexiblen Partnernetzen. Sind diese Partner nicht nur Geschäftspartner, sondern auch Maschinen oder Produktlieferungen, die sogar teilweise autonom handeln können, so ergeben sich enorme Anwendungspotentiale. So kann die Blockchain zum Beispiel lückenlos Transportwege und Herkunft protokollieren und damit etwaigen Betrug verhindern.

Die Marktforscher von Gartner prognostizieren, dass bis 2025 20 Prozent der weltweit führenden Lebensmittelhändler Blockchain zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit und Rückverfolgbarkeit einsetzen werden.

Schon heute könne die Blockchain-Technologie in vielen Bereichen der Energiewirtschaft Mehrwert für Unternehmen und Verbraucher bieten, so ein Ergebnis der Studie „Blockchain in der integrierten Energiewende“ der Deutschen Energie-Agentur (dena). Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, sagte dazu: „Unsere Studie zeigt, dass die Blockchain besonders dann nützlich werden kann, wenn sie existierende Protokolle zum digitalen Informationsaustausch ergänzt. Sie verdeutlicht aber auch, dass für jede Anwendung eine Einzelfallanalyse erforderlich ist.“

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Blockchain ist nicht automatisch sicher

Ob es sich um Lieferketten für Lebensmittel handelt oder um Energielieferungen, digitale Identitäten spielen immer eine zentrale Rolle. Wie das neue eBook „Blockchain und digitale Identitäten“ zeigt, haben Blockchain-Technologien besondere Vorteile für Lösungen im Bereich des Identitätsmanagements.

Allerdings sollte man nicht glauben, mit einer Blockchain gleich alle Anforderungen an sichere, digitale Identitäten erfüllt zu haben. Einerseits braucht es keine zentrale Instanz, der alle Marktteilnehmer vertrauen müssen, wie der Digitalverband Bitkom unterstreicht. Damit gibt es auch keinen zentralen Angriffspunkt für Cyberkriminelle und keinen Schwachpunkt, der durch technische Störungen lahmgelegt werden kann.

Andererseits hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine Sicherheitsanalyse zu Blockchain veröffentlicht. „Die Nutzung von Blockchain allein löst keine IT-Sicherheitsprobleme. Zahlreiche Sicherheitsvorfälle mit Schäden in Millionenhöhe zeigen, dass Maßnahmen zur Herstellung von IT-Sicherheit auch durch Nutzung von Blockchain nicht obsolet werden“, erklärt BSI-Präsident Arne Schönbohm.

Entsprechend betrachtet das neue eBook auch Fragen, welche zusätzliche Sicherheit bei Blockchain-Lösungen wichtig sind, damit digitale Identitäten nicht nur dezentral und selbstverwaltet sein können, sondern auch so sicher wie möglich.

Beispiele zeigen Potenzial und Grenzen

Das neue eBook „Blockchain und digitale Identitäten“ nennt Anwendungsfälle und Branchenbeispiele, bei denen sich Unternehmen besonders große Vorteile durch die Blockchain erwarten. Dabei werden aber auch die Warnungen der Marktforscher nicht unerwähnt gelassen, die davon ausgehen, dass viele Blockchain-Projekte nicht über die Anfangsphase hinauskommen werden.

Trotzdem ist es wichtig, sich mit den Blockchain-Möglichkeiten zu befassen, wobei die Einschränkungen immer im Blick bleiben müssen. Nur auf die Grenzen zu schauen und lieber nichts mit der neuen Technologie zu machen, dürfte mit Blick auf den internationalen Wettbewerb keine gute Idee sein. So hält schon jetzt jedes zehnte Unternehmen (10 Prozent) die deutsche Wirtschaft im internationalen Vergleich bei der Blockchain für abgeschlagen, rund jedes Zweite (46 Prozent) sieht sie nur unter den Nachzüglern. Das sollte und kann sich aber ändern, wenn man die Blockchain realistisch sieht, weder als Wundermittel noch nicht als Ende des Datenschutzes.

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