Projekt Datenschutz erfasst die Affäre Snowden Chronologie eines Datenschutzskandals

Redakteur: Peter Schmitz

Die chronologische Aufbereitung der „Affäre Snowden“ startet vor fast genau einem Jahr. Über 500, damit zusammenhängende, Datenschutz-relevante Ereignisse hat „Projekt Datenschutz“ seitdem zusammengetragen.

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Seit 2009 sammelt "Projekt Datenschutz" Datenpannen, Datenskandale und sonstige Datenvorfälle deutscher Unternehmen, Behörden und Organisationen. Für die "Affäre Snowden" hat das Projekt eine Chronologie rund um die NSA-Affäre gestartet.
Seit 2009 sammelt "Projekt Datenschutz" Datenpannen, Datenskandale und sonstige Datenvorfälle deutscher Unternehmen, Behörden und Organisationen. Für die "Affäre Snowden" hat das Projekt eine Chronologie rund um die NSA-Affäre gestartet.
(Bild: The Guardian, Ettore - Fotolia.com)

Im Rahmen des „Projekt Datenschutz“, das Datenschutzvorfälle in Deutschland auflistet, hat die Münchner PR-Agentur PR-COM im vergangenen Jahr mit der Veröffentlichung der NSA- und Snowden-Affäre begonnen.

Über 500 damit zusammenhängende Ereignisse wurden seitdem in weltweiten Medien recherchiert und auf einer eigenen Website chronologisch dargestellt. Alle Einträge, die per Volltextsuche bequem durchsucht werden können, enthalten auch Links zu den relevanten Informationsquellen.

Am 9. Juni 2013 wird Edward Snowden erstmals in den Medien erwähnt. Die britische Tageszeitung „The Guardian“ hat die Identität des damals 29-Jährigen auf dessen ausdrücklichen Wunsch bekannt gegeben. Nach einem Jahr ist Snowden weltweit bekannt; er wird als Held verehrt, als Verräter beschimpft oder als Feigling verachtet. Kaltgelassen hat er niemanden.Chronologie eines Whistleblowers

„Die Affäre Snowden ist auch nach einem Jahr aktueller und brisanter denn je“, erklärt PR-COM-Geschäftsführer Alain Blaes. „Meldungen über immer neue Skandale reißen nicht ab, und es ist zu vermuten, dass auch noch viele folgen werden.“

Die Snowden-Enthüllungen haben nicht nur Geheimdienste bloßgestellt, sondern auch die Politik, die außer einigen kosmetischen Maßnahmen kaum etwas gegen die penetrante Bespitzelung durch NSA und Co. unternommen hat – obwohl sie ironischerweise selbst Opfer der Geheimdienste geworden ist.

„Die ‚Affäre Snowden’ werden wir auch weiterhin akribisch verfolgen und zeitnah aktualisieren", betont Blaes. "Unser Ziel ist nach wie vor, alle Ereignisse rund um Snowden und NSA für jeden verfügbar zu machen und möglichst transparent darzustellen.“

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