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Sicherheit, Verfügbarkeit und Kontrolle
Doch damit ändert sich die Geschäftsstrategie erheblich, und manch IT-Manager zögert, den Schritt vom „sicheren Boden“ in die Wolke zu wagen. Zu den üblichen Bedenken zählen Sicherheit, Verfügbarkeit und Kontrolle: Beim Cloud Computing werden dem Unternehmen Server, Netzwerkkapazitäten und Storage als Dienstleistung zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug werden Unternehmensdaten in die Cloud eingestellt; dabei passieren sensible Informationen die Firewall des Unternehmens.
Diese Bedenken gilt es auszuräumen. Branchenstandards und Bestimmungen wie HIPAA, PCI-DSS (Payment Card Industry Data Security Standard), GLBA (Gramm-Leach-Biley Act) und SAS-70 (Statement on Auditing Standards 70) sind präzise und nachvollziehbare Sicherheitsanforderungen. Damit Cloud Computing praktikabel ist, müssen Provider dieselben Normen und Kontrollmechanismen befolgen, welche die Unternehmen intern anwenden.
Klare Definition von Service Level Agreements
IT-Systeme, auf denen wichtige Unternehmensanwendungen laufen, müssen stabil, zuverlässig und hochverfügbar sein. Theoretisch bietet On-demand-Computing hohe Zuverlässigkeit, da die Rechner-, Netzwerk- und Speicherfunktionalitäten der Cloud über einen deutlich größeren Pool physikalischer und virtueller Ressourcen verteilt und damit weniger anfällig gegen Hardware-Fehler sind. Um diese Zuverlässigkeit auch real bieten zu können, sollten Provider ihre Services mit stringenten SLAs zur Gewährleistung von Verfügbarkeit absichern und die Haftungsübernahme bei unvorhergesehenen Ausfällen regeln.
Es liegt im Wesen von Cloud Computing-Servicemodellen, dass die Kontrolle teilweise an einen zuverlässigen Serviceprovider übergeht. Weil aber nicht alle Unternehmen sämtliche Systeme in die Cloud auslagern möchten, werden unterschiedliche Kontrollstufen angeboten.
Ein Serviceprovider muss Echtzeit-Einsichtnahme in alle Systeme ermöglichen, die in der Cloud residieren. Dazu zählen exaktes und aussagekräftiges Reporting zu Verfügbarkeit, Performance, Service-Anfragen, Umsetzung von SLA-Anforderungen und anderen wichtigen Metriken. Im Idealfall bietet der Provider über ein Kunden-Managementportal einen Self-Service an, über den die Systeme in der Cloud eigenständig kontrolliert werden können.
Cloud Computing ist weit mehr als die treibende Kraft hinter der nächsten Welle technologischer Innovation. Cloud Computing ist eine sinnvolle Geschäftsstrategie, durch die Unternehmen ihre Ausgaben besser in den Griff bekommen und ein nachhaltiges, ökonomisches Modell für ihre IT-Services schaffen.
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