Cloud-Nutzung entbindet nicht von Verantwortung: Viele Unternehmen versuchen, die Kontrolle über ihre Cloud-Services zu erlangen. Dabei wird meist vergessen, dass auch der Kontrolleur selbst, der Cloud-Administrator überwacht werden muss.
Nichts gegen Admins, aber die Kontrolle des Cloud-Kontrolleurs sollte auch nicht fehlen.
Cloud Computing hat zahlreiche Vorteile, der Wegfall von Verantwortung für den Datenschutz gehört nicht dazu: Anwender von Cloud-Diensten bleiben für ihre Daten verantwortlich und müssen deshalb Wege finden, die von ihnen genutzten Cloud-Services hinsichtlich der Sicherheit der personenbezogenen Daten zu überwachen, so die Aufsichtsbehörden für den Datenschutz (PDF). Der Auswertung der Cloud-Protokolldaten kommt dabei eine wichtige Rolle zu.
Der Autor
Oliver Schonschek, Dipl.-Phys., ist IT-Fachjournalist und IT-Analyst bei der Experton Group.
(Bild: Oliver Schonschek)
Oliver Schonschek, Dipl.-Phys., ist IT-Fachjournalist und IT-Analyst. Sein Fokus liegt auf IT-Sicherheit und Datenschutz in allen Bereichen der IT wie Cloud Computing, Mobile Enterprise, Big Data und Social Enterprise. Ihn interessieren insbesondere die Schnittstellen zwischen IT und Recht sowie IT und Business, zum Beispiel die Frage, wie sich mit datenschutzgerechter IT-Nutzung (trotzdem) gute Geschäfte machen lassen.
Cloud-Logging alleine reicht nicht
Zahlreiche Lösungen bieten inzwischen ein Log-Management für die Sammlung, Speicherung und Analyse der Cloud-Protokolle an. Neben den Cloud-Monitoring-Lösungen der Cloud-Provider gibt es Lösungen, die die Cloud-Anwenderunternehmen selbst betreiben können, um möglichst unabhängig vom Cloud-Anbieter einen Nachweis des aktuellen Cloud-Sicherheitsstatus zu erhalten. Das Ziel dabei ist es, die Sicherheitsmaßnahmen des Cloud-Providers zu kontrollieren. Diese Aufgabe übernimmt in der Regel der eigene Cloud-Administrator. Sein Cloud-Logging jedoch hat eine Schwachstelle, den Administrator selbst.
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Kontrolle des Cloud-Kontrolleurs darf nicht fehlen
Während der interne Administrator die Aktivitäten des Cloud-Providers kontrolliert, fehlt in vielen Fällen noch die nächste Stufe der Überwachung. Dies ist kein Problem, das nur bei der Cloud-Nutzung auftritt, sondern häufig fehlt eine Überwachung der privilegierten Zugänge und Zugriffe auf sensible Daten. Die Forderung, auch und gerade die Administratoren zu überwachen, findet sich in vielen Compliance-Vorgaben, wie zum Beispiel PCI DSS (Payment Card Industry Data Security Standard) oder ISO 27002. Die Forderung lässt sich auch erfüllen, es gibt Möglichkeiten zur unabhängigen Kontrolle der Administratoren, auch für die Cloud.
Benötigt werden „Flugschreiber“ für die Wolke
Wie eine Blackbox, ein Flugschreiber im Flugzeug können spezielle Überwachungslösungen auch die Cloud-Administration protokollieren. Entscheidend dabei ist die Manipulationssicherheit. Selbst ein Superuser darf nicht die Chance haben, die Aufzeichnungen zu verändern. Solche Lösungen müssen unabhängig vom Administrator laufen, ausfallsicher sein und automatisch wiederanlaufen.
Die Protokolle benötigen eine vom Administrator getrennte Verschlüsselung und unabhängige digitale Signatur und Zeitstempel. Zugang zu den Aufzeichnungen der Cloud-Blackbox sollte kein einzelner Nutzer erhalten, ob Administrator oder nicht. Das Vier-Augen-Prinzip mit zwei separaten Schlüsseln zur Entschlüsselung der Loggings ist Pflicht.
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