Die Risiken für medizinische Geräte durch Lücken in der IT-Sicherheit und die Gefahren für Kliniken und Patienten sind ein akutes Thema. Wie anfällig sind Medizinprodukte in Krankenhausnetzwerken? Wer kümmert sich um die Sicherheitsaktualisierungen der Geräte?
Die US-Arzneimittelbehörde warnt vor der Verwendung von Medikamenteninfusionspumpen des Typs Hospira Symbiq aufgrund einer Sicherheitslücke.
(Bild: Hospira)
Bereits vier verschiedene Benachrichtigungen hat das ICS-CERT (Industrial Control Systems Cyber Emergency Response Team) des US Department of Homeland Security in diesem Jahr zu Produkten des Healthcare-Anbieters Hospira herausgegeben. Unter anderem machte es eine Sicherheitslücke möglich, die verschriebenen Medikamentendosen der Infusionspumpe des Typs Hospira Symbiq zu ändern.
Laut Billy Rios, dem Sicherheitsexperten, der die Schwachstelle in einem der Hospira-Geräte entdeckt hatte, verbinden sich die Pumpen mit dem Krankenhausnetzwerk, um Medikamentenbibliotheken herunterzuladen. Diese werden herangezogen, um die oberen und unteren Grenzwerte zu steuern, die die Maschine zuverlässig einhalten muss. Der Konstruktionsfehler liegt in der Tatsache, dass die Pumpe empfangene Mitteilungen nicht authentifiziert.
Wie anfällig sind die Geräte?
Das wirft die Frage auf, ob andere Medizinprodukte in Krankenhausnetzwerken anfällig für ähnliche Angriffe sind. Ist die Firmware und sind die Sicherheitsaktualisierungen auf all diesen Geräten auf dem neuesten Stand und wer verwaltet sie?
„Die Cybersicherheit von medizinischen Geräten sollte daher – und das gilt natürlich auch für das Gesundheitswesen in Europa – mittels kurzfristigen Maßnahmen und längerfristigen strategischen Plänen gewährleistet werden. Strenge Patch-Management-Prozesse für medizinische Geräte und Netzwerksegmentierung sind die beiden Kernelemente, um derartige Probleme in den Griff zu bekommen“, erklärt Thorsten Henning, Senior Systems Engineering Manager Central & Eastern Europe bei Palo Alto Networks. „Ein Netzwerksegment, das speziell für medizinische Vorrichtungen reserviert ist, kann die Gefahr von Sicherheitslücken und Zero-Day-Exploits, die noch nicht entdeckt worden sind, verringern.“
Lesen Sie auf der nächsten Seite mehr zu den vier Schritten in Richtung Sicherheit.
Stand vom 30.10.2020
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