BITKOM gibt Hinweise und Tipps gegen Internet-Betrug Cybercrime legt trotz Phishing-Rückgangs zu
Sowohl die Phishing-Fälle als auch die daraus resultierenden Schäden haben laut BITKOM im vergangenen Jahr deutlich abgenommen. Einen Grund zur Entwarnung sieht der IT-Branchenverband allerdings nicht, immerhin gingen die Täter bei ihren Social-Engineering-Aktivitäten immer raffinierter vor.
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Im Jahr 2012 hat sich die Zahl der Phishing-Fälle im Vergleich zum Vorjahr nahezu halbiert, meldet der Hightech-Verband BITKOM und beruft sich dabei auf die Zahlen des BKA (Bundeskriminalamts). 3.440 Phishing-Fälle wurden 2012 gemeldet, im Jahr 2011 waren es noch 6.422 Fälle gewesen.
Einen Rückgang verzeichnete das BKA auch bei den finanziellen Schäden, die im gleichen Zeitraum von 25,7 Milllionen Euro auf 13,8 Millionen Euro und somit um ebenfalls 46 Prozent gesunken sind. Damit sei die Zahl der Phishing-Delikte erstmals seit dem Beginn der Erhebungen im Jahr 2008 zurückgegangen, so der BITKOM.
Eine Phishing-Entwarnung könne man trotz der rückläufigen Zahlen trotzdem nicht geben, betont der BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die Betrüger gehen immer raffinierter vor und setzen zunehmend Phishing-Viren ein.“ Internetnutzer müssten beim Online-Banking und beim Einkaufen im Web nach wie vor die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen einhalten.
Ungeachtet der Phishing-Trendwende ist Cyberkriminalität noch immer auf dem Vormarsch. Die Gesamtzahl der Cybercrime-Delikte ist laut BK A im Jahr 2012 um 8 Prozent auf 63.959 gestiegen. Insbesondere Datenveränderung und Computersabotage konnten im Jahr 2012 um 134 Prozent auf 10.857 Vorfälle zulegen.
Der IT-Branchenverband BITKOM hat einige Tipps zusammengestellt, mit denen sich Internetnutzer vor betrügerischen Aktivitäten schützen können. Welche das sind, lesen Sie auf der zweiten Seite dieses Beitrags.
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