McAfee EMEA Mpower Cybersecurity Summit Cybersecurity ist nichts für Einzelkämpfer
Eine bessere Erkennung und Abwehr von Cyber-Attacken wird nur gelingen, wenn sich die Security-Anbieter, IT-Dienstleister und Anwender-Unternehmen als Team verstehen. Der EMEA Mpower Cybersecurity Summit zeigte, wie dies funktionieren kann.
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„Securing IoT is not Mission Impossible”, „Human-Machine Teaming – The Future of SOC Investigations?”, „GDPR – An Opportunity for Security Transformation” und „What can Blockchain do for Cybersecurity?”, auf dem EMEA Mpower Cybersecurity Summit in Amsterdam musste man keines der aktuellen Top-Themen der Security vermissen. Doch auch ein grundsätzliches Thema stand im Mittelpunkt des Summits: Wie wird Security für die Partner von McAfee und deren Kunden einfacher und zugleich effektiver?
Fortlaufende Berichte über neue Angriffsmethoden sowie die Vielzahl neuer Security-Lösungen verschiedener Hersteller machen die Orientierung für den Anwender, aber auch für Reseller und Dienstleister nicht einfach. Dem IT-Sicherheitsanbieter McAfee ist dies bewusst. Anlässlich Mpower 2017 stellte McAfee Konzepte und Lösungen vor, wie die Partner den Überblick behalten und ihre Effektivität steigern können.
Tipp 1: Integration statt Insel
Seit Jahren betont McAfee, dass eine erfolgreiche Security die Offenheit zur Integration und Zusammenarbeit erfordert, über Herstellergrenzen hinweg. Insellösungen können nicht das erreichen, was eine integrative IT-Sicherheit möglich macht: Anzeichen für Angriffe und Datenpannen über Netzwerke, Endpunkte und Clouds hinweg zu sehen, zu interpretieren und eine koordinierte Reaktion als Abwehr zu starten. Insellösungen dagegen haben ein Problem: Wer auf einer Insel nur eine Seite absichert, wird eines Tages aus einer anderen Richtung attackiert.
Entsprechend bieten die bei Mpower angekündigten, neuen Lösungen wie McAfee Enterprise Security 11.0 nicht nur Funktionen wie Deep und Machine Learning, sondern auch die Integrationsfähigkeit mit anderen Security-Lösungen, die Partner in ihrem Portfolio haben.
In seiner Eröffnungsrede bei dem EMEA Mpower Cybersecurity Summit erklärte Chris Young, CEO von McAfee, dass die Offenheit zur Integration von Security-Lösungen anderer Anbieter in wenigen Jahren bei jedem Hersteller zu finden sein müsse.
Tipp 2: Machine Learning gegen unnötige Aufwände
Bedarf für einen Perspektivenwechsel sieht Young bei dem Fachkräftemangel in der Security. Das Ziel müsse es sein, nicht den Mangel an Fachkräften zu beklagen, sondern die vorhandenen Fachkräfte effizienter zu machen.
So adressieren die neuen McAfee-Lösungen zum Beispiel die bestehenden Herausforderungen der Partner, wenn sie ein SOC (Security Operation Center) für Kunden betreiben: McAfee Behavioral Analytics soll dabei helfen, verdächtige Aktivitäten noch besser zu erkennen und den Aufwand im SOC, den an sich harmlose Vorkommnisse erzeugen können, zu reduzieren. McAfee Investigator soll mit Machine Learning und Artificial Intelligence (AI) die Reaktion auf Vorfälle weiter automatisieren und die Incident Response bis zu zehnmal schneller werden lassen.
Tipp 3: Kooperationen und Austausch
Auch im Bereich Security-Integration, Allianzen und Übernahmen konnte McAfee bei Mpower Neues berichten: Der Data Exchange Layer (DXL) von McAfee erfährt weitere Akzeptanz. Dazu zählt die Interoperabilität mit Cisco Systems. DXL kooperiert künftig mit Cisco pxGrid, der offenen Plattform für den Austausch von Sicherheitsinformationen von Cisco. Unternehmen können jetzt Integrationen mit Sicherheitslösungen von Hunderten von Anbietern vorantreiben, so McAfee. Darüber hinaus werden Integration und Orchestrierung durch die OpenDXL-Initiative auch auf Open-Source- und Enterprise-Anwendungen erweitert.
„Wir müssen Sicherheitsteams die Möglichkeit bieten, ihre Zeit nicht mehr mit langwierigen Integrationen und manuellen Aufgaben zu verschwenden, um sich stattdessen auf die Abwehr von Angriffen konzentrieren zu können“, kommentierte Raja Patel, General Manager Corporate Products bei McAfee. „Unternehmen sollten sich darauf konzentrieren, den Wert ihrer Infrastruktur mit integrierten Lösungen zu maximieren, statt neue inkompatible Technologien einzuführen. Eine solche Kooperation, wie wir sie mit Cisco, IBM Security und anderen Akteuren der Sicherheitsbranche pflegen, ist entscheidend, um Informationslücken zu schließen, Silos aufzubrechen und die erforderliche Transparenz bereitzustellen. Nur so können wir unsere wichtigsten Vermögenswerte vor Cyber-Kriminellen schützen.“
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