Stellungnahme des Berufsverbandes der Datenschutzbeauftragten Deutschlands Datenschützer fordern zu Prism-Selbstschutz auf
In einer Stellungnahme gaben sich die verbandsmäßig organisierten Datenschützer des Berufsverbandes der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e. V. „not amused“ beim Thema Prism.
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Der BvD sieht sich in seinen schlimmsten Befürchtungen bestätigt, teilte der Verband nun in Bezug auf die Whistleblower-Enthüllungen zu den Geheimdienstprogrammen Prism und Tempora mit.
„Wozu Datenschutz gegenüber Unternehmen und deutschen Behörden einfordern, wenn sich ausländische staatliche Stellen mit der Begründung der Terrorvermeidung Vollzugriffe auf persönliche Informationen verschaffen und nicht einmal vor befreundeten staatlichen Einrichtungen halt machen?“, heißt es aus dem Verband.
Politische Lösung?
Die Problematiken um geheimdienstliche Maßnahmen befreundeter Staaten würden sich zwar nur politisch lösen lassen, so der Verband. Für Unternehmen und Betroffene seien die Datenschutzbeauftragten aber der erste Ansprechpartner bei der Frage, welche Beiträge selbst geleistet werden können, um das Risiko des ungewollten Zugriffs durch andere zu minimieren.
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Selbsthilfe
Ganz pragmatisch stellt der BvD fest: „Über technische und organisatorische Maßnahmen, wie beispielsweise die Anwendung der Verschlüsselung von Datenbanken und der E-Mail-Kommunikation, die Sicherstellung von überregionalen und interkontinentalen Firmennetzwerken durch VPN-Netzwerke und insbesondere die sorgfältigen Auswahl der Dienstleister, kann weiterhin ein Zugriff erschwert und die Vertraulichkeit gewährleistet werden.“
Für Unternehmen sei dies ein Schutz für Unternehmenswerte gegen Industriespionage und in letzter Konsequenz eine Sicherung für den Fortbestand eines Unternehmens.
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