Wieviel Backup braucht der Mensch? Dell baut Angebot an Data-Protection-Lösungen aus
Dell hat sein Angebot an Data-Protection-Lösungen umfangreich erweitert. Der Hersteller will damit seinen Kunden mehr Flexibilität bei Backup und Recovery bieten, insbesondere im Hinblick auf die Verlagerung von Daten und Anwendungen in die Cloud.
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Eine Neuheit ist die Software Rapid Recovery. Sie vereint bekannte Funktionen von AppAssure mit weiteren Features und soll Ausfallzeiten in IT-Umgebungen mittels Zeroimpact Recovery beseitigen. Über die Technologie Rapid Snap for Applications werden alle fünf Minuten Snapshots der gesamten physischen oder virtuellen Umgebungen erzeugt. Anwender erhalten dadurch im Ernstfall sofortigen Zugriff auf ihre Daten und können die Wiederherstellung in Echtzeit durchführen. Ein agentenloser Schutz für VMware-VMs ist ebenfalls an Bord. Inklusive einem Jahr Support ist Rapid Recovery ab sofort zu Preisen ab 1.487 Euro erhältlich. Lizenzinhaber von AppAssure können auf ein kostenloses Upgrade zurückgreifen.
Freemium-Software und Update
Dell bietet mit der Endpoint Recovery – Free Edition zudem eine einfach bedienbare Software an, die Endpoint-Schutz und Recovery für Windows-Clients ermöglicht. Als „Set-and-forget“-Lösung für einzelne Benutzer bietet die kostenlose Software Deduplizierung und Komprimierung. Sie ist in Kürze verfügbar. Eine weitere Neuerung betrifft NetVault Backup: Die plattformübergreifende Enterprise-Backup- und Recovery-Lösung wurde auf Version 11 aktualisiert. Neben höherer Skalierbarkeit und Performance wurde der Enterprise Windows Deployment Manager ergänzt, der eine automatisierte Installation auf bis zu 1.000 Clients ermöglicht. Das Update führt außerdem ein High-Performance-Dateisystem mit Multi-Streaming-Funktion ein, das Sicherungen zur Leistungssteigerung in kleinere, simultan ausführbare Blöcke aufteilt. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, VMware-Backups neu zu starten. Anwender können dadurch dort weitermachen, wo sie aufgehört haben.
Neue Deduplizierungs-Appliances
Auch in Sachen Hardware legt Dell nach: Die neuen Deduplizierungs-Appliances der DR-Serie umfassen die Modelle DR4300, DR4300e und DR6300. Sie ermöglichen quellseitige Deduplizierung für NFS und CIFS, wodurch die Netzwerklast sinkt und die Übertragungsrate steigt. Die Systeme basieren auf PowerEdge-Servern der 13. Generation, unterstützen 16 Backup-Anwendungen und lassen sich in vorhandene Datensicherungsumgebungen einfügen. Sie erreichen Deduplikationsraten von 15:1 bis 30:1 und werden mit einem flexiblen All-inclusive-Lizenzmodell angeboten. Das DR4300e ist ein Entry-Level-System mit bis zu 27 Terabyte Kapazität. Für größere Unternehmen sind dagegen die Schwestermodelle DR4300 (bis zu 108 Terabyte) und DR6300 (bis zu 360 Terabyte) geeignet. Alle Appliances sind ab sofort erhältlich. Für ein DR4300 verlangt Dell inklusive drei Jahren Support 12.475 Euro.
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