Was taugt der Programmcode? Der Crash-Report 2014 – Fehler in Business-Anwendungen

Von Ludger Schmitz

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Alle zwei Jahre erscheint der Bericht „Cast Research on Application Software Health“. Der Titel ist mit Bedacht gewählt; seine Abkürzung „CRASH“ zeigt an, um was es geht: die Code-Qualität von Business-Software.

Der CRASH-Report von Cast zeigt die Qulität des Programmcodes zahlreiicher Busness-Applikationen auf.
Der CRASH-Report von Cast zeigt die Qulität des Programmcodes zahlreiicher Busness-Applikationen auf.
(Bild: Coloures-pic/ Fotolia.com)

Cast ist ein Unternehmen, das bei IT-Anwendern Software und deren Entwicklung analysiert sowie Verbesserungen vorschlägt. Der soeben erschienene „Crash Report 2014“ - kostenlos zugänglich ist eine Zusammenfassung – fasst die Ergebnisse einer aktuellen Analyse von Programmen zusammen. Er bewertet die technische Qualität von Business-Software, nicht aber ihre Funktionalitäten. Der Bericht zeigt ferner auf, welche Methoden die Applikationsentwicklung verbessern.

Für den neuen Report hat Cast 1.326 Applikationen von 212 Organisation aus verschiedenen Industriesektoren in Europa, Indien und den USA untersucht. Insgesamt waren es mehr als 700 Millionen Zeilen Code.

28 Prozent der Anwendungen hatten weniger als 50.000 Codezeilen (LoC), 33 Prozent 50.000 bis 200.000, 29 Prozent auf der nächsten Stufe bis zu eine Million LoC und elf Prozent noch mehr Codezeilen. Die meisten Programme davon, nämlich 565, waren in Java-EE geschrieben, 280 in Cobol, 127 in .NET, 77 in ABAP, 59 in Oracle Forms, 33 in Oracle ERP, 39 in C, 28 in C++ und 24 in ASP. Bei 84 Anwendungen lag ein Mix von Programmiersprachen vor.

Die Bewertungskriterien

In der diesem Bericht zugrunde liegenden Zusammenfassung geht es ausschließlich um die strukturelle Qualität von Code. Diese bestimmt Cast nach fünf Eigenschaften des analysierten Codes: Robustheit (die Stabilität und Abwehr von Fehlern bei Modifikationen), Performanz (im Sinne von Durchsatz und Ressourcenbeanspruchung), Sicherheit (gegen unbefugte Änderung), Wandelbarkeit (zwecks künftiger Modifizierung) sowie Übertragbarkeit (der Pflege und weiteren Entwicklung auf ein völlig neues Team).

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Jeden dieser Aspekte bewertet Cast mit Scores, also Punkten, die von 1 für hohes Risiko bis 4 für geringes Risiko reichen. Die Einzelergebnisse der fünf Qualitätsfaktoren fließen statistisch bereinigt in einem „Total Quality Index“ zusammen.

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