Ein erfolgreicher Angriff kostet 300.000 US-Dollar Deutsche Firmen fürchten gezielte Cyber-Attacken
82 Cyber-Attacken muss ein deutsches Unternehmen durchschnittlich pro Woche hinnehmen, berichtet Check Point im Rahmen der Studie „The Impact of Cybercrime on Businesses“. Ein erfolgreicher Angriff schlägt hierzulande mit fast 300.000 US-Dollar zu Buche.
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Der Report „The Impact of Cybercrime on Business“ soll eine regionale Übersicht über die schwerwiegendsten IT-Bedrohungen liefern. Hierfür hat das Ponemon-Institut im Auftrag von Check Point Software Technologies über 2.600 Führungskräfte (C-Level) sowie IT-Security-Administratoren aus Brasilien, Deutschland, Großbritannien, Hong Kong und den USA befragt.
Auf die Frage nach dem schwerwiegendsten Angriff, dem sich der Arbeitgeber in den vergangenen zwei Jahren erwehren musste, nannte die Hälfte der deutschen Befragten Advanced Persistent Threats (APTs). Neben diesen gezielten, langwährenden und fortschrittlichen Spionage-Angriffen registrierten 39 Prozent der hiesigen Teilnehmer folgenreiche SQL-Injektionen und 22 Prozent gravierende Denial-of-Service-Attacken (Mehrfachnennungen möglich).
In der Sorge, einer gezielten Attacke zum Opfer zu fallen, haben 41 Prozent der 602 deutschen Teilnehmer bereits technische Vorkehrungen getroffen und Sicherheitstrainings etabliert. 82 Angriffen wöchentlich sieht sich ein hiesiges Unternehmen durchschnittlich ausgesetzt, berichtet Check Point weiter.
Ein erfolgreicher Angriff kostet ein deutsches Unternehmen im Schnitt gut 298.000 US-Dollar. Hierbei sind Ausgaben für forensische Untersuchungen, technische Gegenmaßnahmen und die Wiederherstellung des Firmen-Images bereits mit eingerechnet.
Als Hauptmotivation für gezielte Angriffe nennen 69 Prozent der deutschen Teilnehmer finanziellen Betrug oder den Zugriff auf die Finanzdaten des Unternehmens. Aber auch die Störung der Geschäftsabläufe (68%) und der Diebstahl geistigen Eigentums (62%) liegen hoch im Kurs. Von etwa 3 Prozent der Angriffe wird angenommen, dass sie politisch oder ideologisch motiviert waren (Hacktivismus).
Auf die Frage nach den risikoreichsten Mitarbeiter-Aktivitäten nannten die Studienteilnehmer regionsübergreifend als erstes die Nutzung mobiler Endgeräte einschließlich Smartphones und Tablet-PCs. Sorgen bereiten aber auch die Nutzung sozialer Netzwerke sowie Remote-Zugriffe auf das Firmen-Netzwerk.
Der vollständige Bericht The Impact of Cybercrime on Business (PDF, 1,6 MB) findet sich auf der Webseite von Check Point Software.
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