Brabbler hat die Betaphase des eigenen Messengers namens Ginlo gestartet, der einen geschützten Datenraum der Privatsphäre und Vertraulichkeit im Netz wiederherstellen soll. Dabei konzentriert die App jedoch zahlreiche persönliche Daten.
Ende vergangenes Jahr hatte Brabbler die jetzt gestartete Beta noch einmal verschoben und die Verschlüsselung der eigenen Kommunikationslösung „komplett auf eine Methode umgestellt, die nach aktuellem Stand der Technik den umfassendsten Schutz vor Spähangriffen bietet“. Jetzt können interessierte Nutzer die mobile Anwendung für Android und iOS selbst testen. Sie heißt „Ginlo“ – ein Anagramm von „Login“.
Die Verheißungen von „Privatsphäre und Vertraulichkeit“ erhalten jedoch schon bei der Installation einen kleinen Dämpfer: Um Ginlo in Betrieb zu nehmen, müssen sich Anwender nämlich zunächst mit einer Mobilfunknummer registrieren. Bestehende Kontakte importiert die Lösung löblicherweise nicht automatisch, sondern überlässt Nutzern die Entscheidung.
Neben dem Kontakt von Smartphone zu Smartphone ermöglicht Ginlo auch Gespräche mit nicht registrierten Nutzern. Die erhalten dann per E-Mail die Einladung, einem Webchat beizutreten. Dessen Interface funktioniert auf stationären wie mobilen Endgeräten.
Überdies soll Ginlo auch E-Mail-Konten externer Anbieter integrieren. Dann werden E-Mails von Ginlo-Kontakten in bestehende Unterhaltungen integriert. Im Rahmen dieses „Integrated Messaging“ unterstützt werden die Plattformen GMX, Web.de, Google, T-Online, Outlook.com, Posteo und Exchange.
Schließlich fungiert die mobile App auch als allgemeiner Passwort-Safe. Ginlo generiert auf Wunsch Passwörter und legt Zugangsdaten in einer Datenbank ab. Nutzer können ihrer Credentials mit einem zusätzlichen Zugangscode schützen. Auf Wunsch sichert die App Zugangsdaten lokal oder auf Servern des Anbieters – in beiden Fällen müssen Anwender die Backups dabei per Passwort schützen.
Nutzer vertrauen der Lösung damit zahlreiche persönliche Daten an: Ausgetauschte Nachrichten, Beziehungsgeflechte samt E-Mails und Telefonnummern sowie persönliche Passwörter. Der Anbieter wirbt im Gegenzug mit einer verschlüsselten und „lizensierte[n] Softwarelösung 'made and hosted in Germany'“. Überdies soll Ginlo künftig kostenpflichtig angeboten werden; anders als bei werbefinanzierten Produkte wolle man keine Nutzer- und Nutzungsdaten erheben.
Wer sich selbst ein Bild von Ginlo machen will, kann sich beim Anbieter für den Beta-Test registrieren.
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Stand vom 30.10.2020
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