Umfrage von Eset Die größten Sorgen der Internetnutzer

Von Ira Zahorsky Lesedauer: 2 min |

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Internetnutzer müssen sich mit zahlreichen Herausforderungen herumplagen: Langsame Websites, Cookie-Zustimmungen und aufdringliche Werbung sind nur einige davon. Welche Befürchtungen sie in puncto Sicherheit haben und was sie dagegen unternehmen, hat Eset herausgefunden.

Cyberangriffe nehmen stetig zu. Um Datendiebstahl und andere Gefährdungen zu verhindern, müssen die User Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Cyberangriffe nehmen stetig zu. Um Datendiebstahl und andere Gefährdungen zu verhindern, müssen die User Vorsichtsmaßnahmen treffen.
(Bild: Игорь Коваль - stock.adobe.com)

Manchmal bemerkt man es erst, wenn eine Mahnung oder gar eine Inkassoforderung im Briefkasten liegt: Ein Kundenkonto wurde gehackt und die persönlichen Daten dazu genutzt, auf Kosten des Opfers einzukaufen. Identitätsdiebstahl und der damit zusammenhängende Datenmissbrauch sind auch die größten Ängste, die Internetnutzer haben, ergab eine Eset-Umfrage. 45,5 Prozent der 1.000 Befragten sind darüber besorgt. „Gerade der Diebstahl der persönlichen Identität ist für Internetnutzer ein Horrorszenario und wird immer mehr zum Problem. Es werden im Namen des Opfers Verträge abgeschlossen oder Waren bestellt und bis man den Betrug bemerkt hat, ist es längst zu spät“, erklärt Michael Schröder, Manager of Security Business Strategy bei Eset.

Für gut ein Viertel (25,8 %) ist die Infektion eines Geräts mit Schadsoftware die größte Bedrohung. Auf Platz drei folgt mit 20,6 Prozent die Angst davor, bei Online-Käufen durch Fake-Shops betrogen zu werden. Ransomware spielt bei Privatanwendern mit 8,1 Prozent bislang nur eine untergeordnete Rolle.

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Schutzmaßnahmen

Mit welchen Maßnahmen schützen sich die User? Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) wird immerhin von gut einem Drittel (34,2 %) der Befragten inzwischen regelmäßig genutzt. Das sind 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. „Zumindest teilweise“ setzen 45,8 Prozent auf die 2FA. Ein Fünftel verzichtet bislang auf den Einsatz von 2FA als Schutzmaßnahme. Schröder empfiehlt, die Zwei-Faktor-Authentifizierung immer aktiviert zu lassen.

Ein Passwort allein zum Schutz des Logins reicht heute nicht mehr aus.

Michael Schröder, Eset

Dass sichere Passwörter selten genutzt werden, belegt der Bericht des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), das auch 2022 wieder den Titel des beliebtesten unsicheren Passwortes an die „123456“ verlieh. Da die Vielzahl der Passwörter unübersichtlich und schlecht zu merken ist, lassen sich 30,6 Prozent der Befragten von einem Passwort-Manager unterstützen. Immerhin fünf Prozent mehr als im Vorjahr. „Ein Passwort-Manager ermöglicht erst eine komfortable Nutzung komplexer und sicherer Kennwörter“, wirbt Schröder für den Einsatz eines solchen Tools. 21,4 Prozent schreiben ihre Passwörter in ein Notizbuch. Knapp ein Drittel (32,2 %) behauptet, sich alle Passwörter merken zu können. Im Browser speichern 9,2 Prozent die Kennwörter. Unter den von Eset Befragten nutzen nur 6,6 Prozent identische Passwörter für mehrere Online-Konten.

Über die Umfrage

Für die repräsentative Umfrage hat Eset im März 2023 1.000 Männer und Frauen unterschiedlichen Alters befragt. Durchgeführt wurde die Online-Befragung im Auftrag des europäischen IT-Sicherheitsunternehmens vom Marktforschungsinstitut Omniquest.

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