Threat Hunting Report 2023 Die Megatrends der Cyberkriminellen

Von Barbara Miletic Lesedauer: 2 min |

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IT-Sicherheit gegen Cybergefahr. Es ist ein Rattenschwanz. Der Threat Hunting Report 2023 beleuchtet Trends und Vorgehensweisen auf Angriffsseite genauer – mit Rekordzahlen im dreistelligen Bereich. Crowdstrike gibt einen Einblick.

Der Threat Hunting Report 2023 bietet einen umfassenden Einblick in die aktuelle Bedrohungslandschaft.
Der Threat Hunting Report 2023 bietet einen umfassenden Einblick in die aktuelle Bedrohungslandschaft.
(Bild: Skórzewiak - stock.adobe.com)

Es ist ein Wettrennen. IT-Verantwortliche sowie Unternehmer wissen genau, dass ganze Hackerbanden auf der Gegenseite versuchen, lukrative Geschäfte auf Kosten ihrer Opfer zu machen. Dabei tut sich schon einiges. Die Cybersicherheitslandschaft ist nicht die gleiche wie noch vor einem Jahr. Sie entwickelt sich stetig weiter. Doch schnell ist nicht immer schnell genug. Auch die Angreifer machen keine Pause – und graben immer tiefer. Trotz neuer Erkenntnisse, Lösungen und Maßnahmen in Sachen IT-Sicherheit sind die interaktiven Angriffsversuche im Vergleich zum Vorjahr weiter um 40 Prozent gestiegen.

Der Threat Hunting Report 2023 bietet einen umfassenden Einblick in aktuelle Bedrohungen und beleuchtet Trends der Angreifer in den vergangenen zwölf Monate. Die zentralen Ergebnisse des Berichts sind:

  • Durchschnittliche Breakout-Time erreicht neuen Tiefststand
  • Angreifer setzen verstärkt auf identitätsbasierte Angriffe
  • Kerberoasting-Angriffe steigen um 583 Prozent an
  • Technologiesektor besonders im Visier

Neue Zahlen bei Breakout-Time

Als Breakout-Time bezeichnet man den Zeitraum, den Angreifer benötigen, um sich innerhalb der Umgebung ihrer Opfer lateral von einem kompromittierten Host zum nächsten zu bewegen. In diesem Jahr erreicht diese mit 79 Minuten einen neuen Tiefststand. Im Jahr 2022 waren es 84 Minuten. Dabei lag die kürzeste Breakout-Time diesen Jahres in einer Rekordzeit von sieben Minuten.

Identitätsbasierte Angriffe im Trend

62 Prozent der Bedrohungsakteure vergehen sich an gültigen Zugangsdaten. Gleichzeitig stieg die Zahl der Versuche, geheime Schlüssel und andere Anmeldeinformationen über Metadaten-APIs von Cloud-Instanzen zu erlangen, um 160 Prozent.

Besorgniserregend ist der Anstieg der Anzahl der Kerberoasting-Angriffe: Sie stieg um 583 Prozent. Dabei handelt es sich um eine weitere Technik, mit der sich Angreifer gültige Anmeldeinformationen für Active-Directory-Konten verschaffen, um höhere Privilegien zu erhalten. So können sie in den Umgebungen der Opfer über längere Zeit unentdeckt bleiben.

Die beliebtesten Sektoren bei Cyberangreifern

Der Telekommunikationssektor war die am fünfthäufigsten ins Visier genommene Branche insgesamt und der am zweithäufigsten ins Visier genommene Wirtschaftszweig bei nationalstaatlichen Akteuren: Technologie (21 %), Telekommunikationssektor (17 %), Behörden (13 %), Finanzsektor (11 %) und Dienstleistungssektor (7 %). Im vergangenen Jahr wurden 11 Prozent aller Angriffe auf die Finanzdienstleistungsbranche von gezielt agierenden Angreifern verübt.

Die Erkenntnisse basieren auf Daten, die im Zeitraum vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 erhoben wurden.

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