SHA2-Zertifikate bei der PSW Group erhältlich Digitale Signaturen mit 256 Bit

Redakteur: Stephan Augsten

Die PSW Group, ein Distributor für SSL-Zertifikate, bietet ab sofort SHA2-Zertifikate an, die unter anderem für den Betrieb des Blackberry Enterprise Server 10 benötigt werden. Das Angebot ist vorläufig allerdings auf Zertifikate mit einer Hashwert-Länge von 256 Bit beschränkt.

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SSL-Zertifikate werden zunehmend sicherer.
SSL-Zertifikate werden zunehmend sicherer.
(Bild: Archiv)

Obwohl der Hash-Algorithmus SHA-1 (Secure Hash Algorithm 1) bereits vor acht Jahren das erste Mal per Kollisionsattacke geknackt werden konnte, ist er immer noch weit verbreitet. Doch mit SHA-2, der dritten Generation der kryptologischen Hash-Funktion, steht ein Nachfolger bereit.

Das National Institute of Standards and Technology (NIST), das federführend an der Entwicklung von SHA beteiligt ist, empfiehlt ausdrücklich einen Wechsel. Während SHA-1 nämlich nur Hash-Werte mit einer Länge von bis zu 160 Bit generieren kann, sind es im Falle der neuen Familie deutlich mehr.

Zu ihr zählen die Varianten SHA-224, SHA-256, SHA-384 und SHA-512, wobei die angefügte Zahl der Bit-Länge des Hash-Werts entspricht. Die PSW Group bietet als SSL-Distributor ab sofort die SHA-256-Zertifikate an. Diese werden beispielsweise benötigt, um den E-Mail-Verkehr, Business Apps oder auch die Browser-Kommunikation über den Blackberry Enterprise Server abzusichern.

Die SHA2-Zertifikate werden über die Webseite der PSW Group angeboten. Der komplette SHA2-Zertifizierungspfad ist bei allen Zertifikaten von GlobalSign und bei OV-Zertifikaten von Comodo verfügbar. Bei Zertifikaten der Symantec-Gruppe erfolgt einzig die Unterzeichnung des Endpunktzertifikats.

Im Rahmen des Bestellprozesses müssen Unternehmen das Zertifikat von einem der vorab genannten Anbieter auswählen. Im Schritt 5 „Abschließende Angaben“ des Online-Bestellprozesses muss man dann explizit darauf hinweisen, dass das Zertifikat in SHA2 ausgestellt werden soll.

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