Verbessertes Nutzererlebnis und Predictive Security Digitaler Arbeitsplatz mit künstlicher Intelligenz
VMware erweitert die Plattform Workspace One: „Intelligence“ kombiniere per Decision Machine die Aggregation und Korrelation von Benutzer-, Anwendungs-, Netzwerk- und Endpunktdaten, „Trust Network“ integriere Partner-Sicherheitslösungen, „AirLift“ modernisiere das Windows-10-Management.
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Die Workspace-One-Plattform werde durch die Erweiterungen zu einem auf künstlicher Intelligenz basierenden digitalen Arbeitsplatz, der das Nutzererlebnis verbessere und Predictive Security in einer unbegrenzten Umgebung ermögliche, so Hersteller VMware. Künstliche Intelligenz sei der Grundstein eines modernen, automatisierten und sicheren Unternehmens. Bislang wäre es für Unternehmen eine Herausforderung, den Überblick über alle Benutzer, Geräte und Anwendungen zu behalten, da die Daten über zahlreiche Systeme und Tools verteilt seien. Diese Einschränkung an Transparenz führe zu einem schlechten Nutzererlebnis, höheren Betriebskosten und fehlenden Sicherheitskontrollen.
Der cloudbasierte Service Workspace One Intelligence könne die Aggregation und Korrelation von Benutzer-, Anwendungs-, Netzwerk- und Endpunktdaten miteinander kombinieren. Eine integrierte Decision Machine liefere hierfür Handlungsempfehlungen und automatisierte Prozesse auf Basis vorliegender Daten. Durch den intelligenten digitalen Arbeitsplatz könne die IT-Abteilung Probleme erkennen und proaktiv beheben, bevor diese sich auf die Produktivität auswirken, zudem auch mitarbeiterfreundliche Zugriffsrichtlinien festlegen und ein konsistentes Nutzererlebnis über Geräte und Plattformen hinweg gewährleisten.
VMware stattet Workspace One Intelligence mit folgenden Funktionen aus:
- Integrated Insights („integrierte Einblicke“) sollen verwertbare Informationen und Empfehlungen für den gesamten digitalen Arbeitsplatz für alle Endpunkte, Anwendungen, Netzwerke und Benutzererfahrung in einer umfassenden Ansicht bündeln, zudem aufzeigen, was in der Umgebung funktioniert und was nicht, die Anwendungsleistung überwachen und der IT- und Entwicklungsabteilung konkrete und leicht umsetzbare Empfehlungen anbieten.
- Automatisierungsoptionen auf Basis von Daten einer Decision Engine sollen Kunden bei der automatisierten Fehlerbehebung in ihrem gesamten digitalen Arbeitsbereich unterstützen und verhindern, dass zeitnahe Entscheidungen über diverse abgegrenzte und nicht miteinander verbundene Tools analysiert werden müssen. Mit der Decision Engine könne die IT-Abteilung Regeln zur Automatisierung und Optimierung täglicher Aufgaben erstellen, z.B. die Korrektur anfälliger Windows-10-Endpunkte mit einem kritischen Patch und die Festlegung von Zugriffskontrollen für Anwendungen und Dienste auf Gruppen- oder Anwenderebene. Durch die Automatisierung von Warnmeldungen, Benachrichtigungen und Behebungsmaßnahmen werde der Self-Service der Mitarbeiter verbessert und der Zeitaufwand für Probleme wie Batteriewechsel oder Beantwortung von Helpdesk-Tickets, die die Produktivität der Mitarbeiter erschweren, reduziert. Mit der Decision Engine könnten Unternehmen Regeln erstellen, um die Fehlerbehebung in ihrer gesamten Umgebung zu automatisieren, einschließlich Workflows mit anderen Diensten von Drittanbietern wie ServiceNow oder Slack.
Datentransparenz und Predictive Security
Unternehmen, die die Fehlerbehebung am Endpunkt und die Zugriffsverwaltung mit mehreren getrennten Lösungen verwalten, riskieren eine eingeschränkte Transparenz im gesamten Ökosystem. Zudem könnten Schwachstellen im System übersehen werden. Das Workspace One Trust Network zielt VMware zufolge auf diese Herausforderung ab: Die Daten und Analysen von Workspace One würden mit Sicherheitslösungen vertrauenswürdiger Partner kombiniert, um vorausschauende und automatisierte Sicherheit zu gewährleisten.
Mithilfe der Erweiterungen von Workspace One Intelligence und der Application Programming Interfaces (API) könnten Sicherheitspartner mit Workspace One Bedrohungsinformationen austauschen und abgleichen, um gemeinsamen Kunden tieferen Einblick und umfassende Automatisierung ihrer digitalen Arbeitsplätze zu ermöglichen. Carbon Black, CrowdStrike, Cylance, Lookout, McAfee, Netskope und Symantec seien die ersten Partner, die ihre Sicherheitslösungen im Rahmen des Workspace One Trust Network integrieren.
Übergang zu modernem Windows-10-Management
Mit Workspace One AirLift führt VMware eine Windows-10-Co-Management-Technologie ein, die Unternehmen bei der Modernisierung ihres PC-Lifecycle-Managements (PCLM) unterstützen könne. AirLift sei als Ergänzung des Microsoft System Center Configuration Manager (SCCM) gedacht. Diese Koexistenz soll Kunden eine schnellere Umstellung auf Windows 10 mit gleichzeitig weniger Risiken ermöglichen, da PCLM-Aufgaben wie Device Onboarding, Patching, Softwareverteilung und Remote-User-Support einfach migriert werden könnten.
VMware hat weitere neue Funktionen für Workspace One angekündigt:
- Vereinfachte Einführung von Mac-Produkten: Ein Workspace-One-Client für macOS soll für einen konsistenten Übergang sorgen, wenn Mitarbeiter zwischen OS-Plattformen wechseln. Mit Workspace One könnten Mitarbeiter von ihrem MacOS-Gerät aus auf alle Anwendungen zugreifen, einschließlich virtueller Windows-Anwendungen.
- Erweiterte Sicherheit für Office-365-Anwendungen: Workspace One enthalte nun Microsoft Graph APIs. Die IT-Abteilung profitiere von Office-365-spezifischen Sicherheitsfunktionen wie Data Loss Prevention (DLP) und von kontinuierlicher Geräteüberwachung.
- VMware Boxer mit intelligenten Workflows: Neue mobile Workflows würden künftig in kontextbasierten Aktionen in VMware Boxer Secure Email erscheinen. So könnten Nutzer Aufgaben über mehrere Business-Applikationen wie Salesforce, Jira oder Concur gleichzeitig nutzen, ohne die Boxer-E-Mail-Anwendung verlassen zu müssen.
- VMware Cloud auf Azure VDI Beta: VMware kündigt eine Beta-Version für virtuelle VMware-Desktops mit Azure-Infrastruktur in Partnerschaft mit Microsoft an. Die voraussichtlich Anfang Mai 2018 verfügbare Horizon Cloud auf Azure VDI werde die Unterstützung von VMware für veröffentlichte Anwendungen auf Azure erweitern.
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