Alcatel-Lucent erweitert Unified-Access-Portfolio DPI, SDN und schnelles WLAN für den Campus
Alcatel-Lucent erweitert das Unified-Access-Portfolio mit dem OmniSwitch 6860 samt Deep Packet Inspection, um gemäß IEEE 802.11ac funkende Access Points sowie mit dem erweiterten OmniVista 2500 Network Management System.
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Die Branche sucht nach passenden Netzwerklösungen für die Herausforderungen von Cloud-Diensten und Bring Your Own Device (BYOD). Alcatel-Lucents Enterprise-Sparte verfolgt dabei eine "Unified-Access-Strategie". Im Rahmen dieser hat der Hersteller jetzt weitere und aktualisierte Produkte vorgestellt: Vom Access Switch über schnelle WLAN-Zugangspunkte bis hin zum Managementsystem.
Wie Alcatel-Lucent betont, verfüge nun das gesamte Portfolio über Funktionen des Software-Defined Networking (SDN). Hierzu zählen REST-APIs, OpenFlow 1.0/1.3 sowie die Option, im gesamten Netzwerk OpenStack-Plug-Ins einzusetzen. Kunden könnten somit flexible Netze einrichten, die für neue Applikationen benötigt würden.
Die Lösungen im Überblick
Mit dem OmniSwitch 6860 (OS6860) präsentiert Alcatel-Lucent einen Gigabit-Access-Switch mit integrierten Analytics und programmierbaren Funktionen. Das Rechenzentrums-System tauge laut Anbieter beispielsweise als Top-of-Rack-Switch. Zu den Leistungsmerkmalen gehören:
- Ein ASIC mit Coprozessor, der Deep Packet Inspection (DPI) mit Netzgeschwindigkeit und Richtlinien-Kontrolle an der Peripherie des Netzwerks liefert. Damit erhalte die IT-Abteilung einen besseren Überblick über eingesetzte Applikationen sowie genutzte Bandbreite und kann Richtlinien zur Priorisierung, Servicequalität und Sicherheit sofort durchsetzen.
- Eine Vorbereitung für SDN mit Unterstützung von OpenFlow und OpenStack.
- Vier Gigabit-PoE-Ports mit bis zu 60W „Power over Ethernet (PoE)“. Damit liefere der Switch genug Energie für Small Cells mit einer Kombination aus Mobilfunk und Wi-Fi oder HD-Überwachungskameras.
- Ein Bluetooth-Anschluss über den sich der Switch mit "smarten Endgeräten" steuern lasse.
Mit dem Unified-Access-Ansatz macht Alcatel-Lucent alle angeboten Netzwerkdienste auf kabelgebundenen und kabellosen Netzen permanent verfügbar. Als Erweiterungen listet der Anbieter:
- DPI-Funktionalität für bis zu 1.500 Applikationen und programmierbare Funktionen auf den OmniAccess WLAN-Controllern.
- OmniAccess Access-Points, die Gigabit-WLANs nach IEEE 802.11ac unterstützen und verschiedene Installationsoptionen bieten, darunter Outdoor-Access-Points, Low-Cost-Access-Points und Instant-Access-Points.
- Neue AirGroup-Dienste vom Partner Aruba Networks, die Endgeräte der Digital Living Network Alliance (DLNA) unterstützen. Damit funktionierten Screen-Sharing und Media-Streaming im Unternehmensnetz nicht nur mit Apple-Geräten, sondern auch mit Devices weiterer Hersteller. Mit AirGroup registrieren Endanwender und IT-Administratoren neue Devices und definieren, wer auf sie zugreifen darf. Studenten könnten beispielsweise Drucker, Fernseher, Spielekonsolen und andere Endgeräte registrieren und die Zugriffsrechte einrichten – auch ohne Hilfe der IT-Abteilung.
Peter Cellarius, verantwortlich für Business and Corporate Development bei Aruba Networks, kommentiert: "Die Harmonisierung der Funktionen von Aruba und Alcatel-Lucent belegt unsere enge Zusammenarbeit und die synchronisierten Strategien. Gemeinsam arbeiten wir daran, die Anforderungen einer neuen Generation von mobilen Anwendern zu erfüllen und gleichzeitig die IT-Administratoren zu entlasten."
Ein weiterentwickeltes OmniVista 2500 Network Management System liefere neben verbesserten Netz-Analysen auch die Grundlage für neue Verbrauchsmodelle. Die seien insbesondere nützlich, wenn immer mehr Unternehmen cloudbasierte Services nutzen. Der neue OmniVista 2500 bietet laut Hersteller:
- Multi-Mandantenfähigkeit und eine verteilte Architektur für höhere Ausfallsicherheit, Skalierbarkeit und künftige Cloud-Angebote.
- Offene Nord/Süd-APIs für Interoperabilität in einer SDN-Architektur.
- Neue webbasierte Benutzeroberfläche, mit der die IT von überall und mit jedem Endgerät (wie Tablet oder Smartphone) auf das Netzwerk-Management zugreifen kann.
- Einheitliche Policy-Engine und ganzheitliche Übersicht über LANs und WLANs, die den IT-Betrieb vereinfachen.
- Zentrale Netz-Analysen für LAN und WLAN, die der IT einen umfassenden Überblick über die Nutzer, Endgeräte und Applikationen im Netzwerk geben und die Anwendung angemessener Richtlinien auf die Netzwerk-Devices ermöglichen.
Weitere Erläuterungen zu Alcatel-Lucents Vorstellung von konvergenten Campus-Netzen gibt es auf der Homepage des Anbieters.
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