ISX 2023 Ein RAID ist kein Backup!
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Wenn Ransomware anfängt, sich Dateien zu schnappen, diese zu verschlüsseln, sie umzubenennen und dann die Ursprungsdatei zu löschen, „brennt die Hütte“. Auf der ISX 2023 wird es unter anderem darum gehen, sich davor zu wappnen.

Daten und Workloads müssen in jeder IT-Umgebung einheitlich geschützt sein. Daher sollten Organisationen ihre Daten plattformübergreifend und zentral sichern, verwalten und kontrollieren, um sich auch vor Ransomware zu schützen, ist Alex Berndt, Systems Engineer bei Veeam überzeugt. Auf der ISX 2023 wird der Datenexperte erläutern, wie Backup-Strategien und Notfallplanung in Multi-Cloud-Umgebungen organisiert und automatisiert werden. Das Ziel: Die Wiederherstellung soll reibungslos und schnell funktionieren, ohne die Cloud-Mobilität zu beeinträchtigen und gegen die Compliance zu verstoßen.
Die Cloud verspricht zwar höhere Flexibilität für Geschäftsprozesse, aber die starke Zunahme von Cyberattacken bedroht die Datenverfügbarkeit und die Business Continuity, weiß Berndt.
Planvolles Handeln – gewusst wie
Für Unternehmen und Behörden ist das Incident Management, oder auch der Notfallplan, maßgeblich, um Datenverlust, teure Ausfälle und – im Ransomware-Kontext –Lösegeldzahlungen zu vermeiden. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei planvolles Handeln in Hinblick auf Business Continuity und Prozessen zur der Wiederherstellung der Daten. „Um eine Wiederherstellbarkeit gesicherter und archivierter Daten zu gewährleisten, ist ein in sich sicherer Speicher unabdingbar“, sagt René Weber, Field Application Engineer bei FAST LTA. In seinem Vortrag auf der ISX präsentiert er Techniken, mit denen diese Sicherheit gewährleistet werden kann.
Objektspeicher und Cloud Storage
Objektspeicher übernehmen immer mehr die Rolle klassischer Speichersysteme zur Datensicherung, sagt Weber. Dabei zeichne sich ein Trend zum „Unclouding“ ab, da On-Premises-Speicher mehr Kontrolle und höhere Sicherheit bieten. Auch der vermeintliche Kostenvorteil von Cloud Storage wird durch flexible Zahlungsmodelle und moderne Technologien ins Gegenteil gekehrt. Mit ausschlaggebend dafür ist auch die wachsende Erkenntnis, dass statt einer Backup- eher eine durchdachte Recovery-Strategie notwendig ist.
Die erste Verteidigungslinie
Backup muss Daten und Dienste zuverlässig wiederherstellen, auch wenn gerade eine Cyberattacke läuft. Die Speaker von Cohesity beschäftigen sich auf der ISX 2023 in ihrem Beitrag „First and last line of defense – der Vorteil von API First“ damit, wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann. Cohesity hilft Kunden dabei, als erste Verteidigungslinie Cyberattacken zu erkennen. Dazu werden Snapshots permanent auf Anomalien untersucht, ob sie Indizien für Attacken liefern. Diese werden via API – daher „API First“ – an übergelagerte führende SIEM- und SOAR-Anwendungen automatisch weitergegeben.
Hacker finden Wege
Im laufenden Jahr werden sich Unternehmen nicht mehr nur auf Prävention und Erkennung von Angriffen fokussieren, sondern stärker darauf setzen, die Folgen erfolgreicher Attacken klein zu halten. Denn so hoch die Abwehrmauer auch sein mag, Hacker finden Wege hindurch, ist man bei Cohesity überzeugt.
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