Erste App analysiert das Rechenzentrum

Ein sicherer Hafen für Big Data von HP

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A und O - Applikationen und Offenheit

Das Ökosystem an Zusatzprodukten und -Services, das mit HAVEn integriert ist.
Das Ökosystem an Zusatzprodukten und -Services, das mit HAVEn integriert ist.
(Bild: HP 2013)
Insgesamt soll Haven dem Prinzip der Offenheit gehorchen, also keinesfalls proprietär erscheinen. Wiederholt beteuerten die HP-Manager, dass sie den berüchtigten "vendor lock-in" der Kunden vermeiden wollen und betonten die Offenheit ihrer Architektur. Nur sie erlaubt die Integration unterschliedlichster Anwendungen und Datenquellen.

Um für Kunden praktischen Nutzen zu liefern, müssen auf jeder Plattform auch Applikationen bereitstehen. Die erste solche Haven-Applikation, HP Operations Analytics, liefert dem Rechenzentrumsleiter eine Art Steuerzentrum.

In einer Demo, die der deutsche Vice President Christoph Pfister leitete, war auf der Kundenkonferenz HP Discover zu sehen, dass dem Nutzer verschiedene Charts wie etwa "Heatmaps" und "Sunbursts" zur Verfügung stehen, um den "Gesundheitszustand" seines Systems in Echtzeit anzuzeigen oder zu untersuchen. Natürlich kann er dabei in der Zeit zurückgehen, um beispielsweise die Entwicklung eines kritischen Trends zu verfolgen und dessen Ursache herauszufinden.

Kein Erfolg ohne Apps

„Mit den Apps“, gab June Manley, HP Global Lead für das Thema Big Data, zu, „steht und fällt der Erfolg von HP Haven. Deshalb haben wir dafür ein eigenes Ecosystem gegründet.“

Dieses Ökosystem umfasse Reseller, Entwickler, Integratoren, Berater und Datenpartner, denn diese stellen die Konnektoren für alle möglichen Datenquellen wie etwa Überwachungsvideos bereit. „Zu solchen Apps gehören selbstverständlich auch mobile und Cloud-Anwendungen“, so Manley.

HP verfügt mit „HP Anywherwe“ über eine Entwicklungs- und Verwaltungsumgebung für mobile Apps. Daher konnte HP auch eine „Service Anywhere“-App zeigen, die auf Haven läuft.

Analysen für die Cloud

Eine weitere, „Cloud Analytics“, basiert auf HP Business Service Monitoring (BSM). Mit der Anwendung „Autonomy Control Point 4.0“ erfüllt HP in Haven auch die Anforderung „Information Governance“: Damit lassen sich, etwa nach einer Firmenfusion, unterschiedliche Datenbestände abgleichen, verdichten und im Hinblick auf Datenschutz bereinigen.

Um jedoch eine Community von App-Entwicklern zu gründen, scheint nichts so geeignet zu sein wie die jüngst kostenlos zur Verfügung gestellte „Community Edition“ von HP Vertica. Mit dieser Software kann der Entwickler immerhin 1 Terabyte an Daten verarbeiten und die gesamte Umgebung auf „Amazon EC2“ deployen.

HP liefert darin einen Hadoop-Konnektor, vorkonfigurierte Skripte für dynamisches Cluster-Management, ein R-Sprachpaket für statische Algorithmen, Storage- und SQL-Funktionen. Auf dem Community-Portal „MyVertica“ sollen sich die Entwickler dann austauschen und zusammenarbeiten können.

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