Backup-Lösung für Desktops und Server: Acronis True Image Echo Einfaches Imaging auch für virtuelle Server

Autor / Redakteur: Johann Baumeister / Peter Schmitz

Um Backups kümmert sich niemand gerne, besser alles läuft schnell und möglichst automatisch und ist verfügbar, wenn Disaster Recovery einmal notwendig wird. Der Softwarehersteller Acronis hat sich mit leistungsfähigen Backup-Tools einen guten Namen gemacht. Mit dem Tool True Image Echo will Acronis nun die Absicherung von Servern und Desktops gleichermaßen vereinfachen. Was die Serverversion leistet, haben wir uns in einem Test angesehen.

Anbieter zum Thema

Zur Absicherung von Rechnern gibt es unterschiedliche Techniken. Traditionelle Bandsicherungen wetteifert mit CDP-Systemen und auch speicherbasierten Backupkonzepten. Eine weitere Variante ist das Imgaging von Rechnern. Hierbei erfolgt ein schneller Abzug der gesamten Platte. Dies schließt das Betriebssystem, die Konfiguration und alle Daten, die auf dieser Platte liegen mit ein.

Nach diesem Verfahren arbeitet auch Acronis True Image Echo. Es muss aber nicht immer die ganze Platte sein, auch kleinere Einheiten, wie etwa Partitionen, sind damit zu sichern. Im Fehlerfall ist damit eine schnelle Wiederherstellung eines defekten Rechners möglich. Da die Rücksicherung aber auch direkt in eine virtuelle Umgebung erfolgen kann, eignet sich das Werkzeug auch zur Migration von physischen nach virtuellen Systemen.

Zu den Neuerungen der aktuellen Version gehören unter anderem das Sichern und Wiederherstellung von Volumes, die größer als 2 TByte sind, die Verschlüsselung nach AES mit 128, 192 und 256 Bit Schlüsselgröße, Multi Volume Snapshot für Datenbanken, die sich über mehrere Datenträger erstrecken, sowie die Begrenzung der benutzten Bandbreite im Netzwerk beim Backup auf einen FTP-Server. Unterstützung gibt es auch für das Backup von VMware-Infrastrukturen und deren Consolidated Backup. Als Backuptechnik kommen das vollständige Backup, das inkrementelle Backup und differentielle Backup zum Einsatz.

Sicherung auch in eine eigene Partition

Eine Besonderheit gegenüber den reinen Imaging-Tools stellt ferner die Acronis Secure Zone dar. Dies ist eine eigene Partition auf der Festplatte, die von Windows-Programmen nicht angesprochen werden kann und daher durch diese auch nicht zu verändern oder löschen ist. Damit ist die Secure Zone zwar vor Windows-Programmen sicher, nicht aber vor weiteren Tools oder Betriebssystemen. Auch gegen Festplattenausfälle ist die Secure Zone nicht gewappnet.

Als Sicherungstools für Windows konzipiert unterstützt Acronis True Image Echo für Windows alle Microsoft Betriebssysteme ab Windows 2000, sowohl in der Professional- als auch Servervariante bis hin zu Windows Server 2003. Ferner wird auch Windows Vista bereits supported, nicht jedoch der Windows Server 2008.

Für unseren Test haben wir die Serverversion der Sicherungssoftware auf einem Rechner mit Windows Server 2003 eingesetzt. Die Installation der Setup-Datei ist rasch vorgenommen. Durch das Setup richtet sich das Werkzeug im Windows-Startmenü ein. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit, im Fehlerfall, direkt von der CD des Herstellers zu booten und Reparaturaktionen anzustoßen. Durch einen Recovery Boot Manager kann auch aus der Secure Zone gebootet werden. Durch die Funktion des Snap Restore kann der Benutzer noch während der Rücksicherung die Arbeit mit dem Gerät beginnen.

(ID:2012294)