Facebook-Mail-Adressen sorgen weiter für Ärger Facebook-App editiert Smartphone-Kontakte

Redakteur: Stephan Augsten |

Die Posse um die von Facebook aufgezwungenen E-Mail-Adressen findet kein Ende. Nachdem das soziale Netzwerk im vergangenen Monat die Kontaktinformationen ohne Rückfrage umgestellt hatte, wurden nun auch die Adressbuch-Einträge etlicher Smartphone-Nutzer editiert.

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Ein Bug in der Facebook-App wirkt sich auf die Adressbücher von mobilen Geräten aus.
Ein Bug in der Facebook-App wirkt sich auf die Adressbücher von mobilen Geräten aus.

Nicht genug damit, dass Facebook die E-Mail-Adressen der Mitglieder einfach in benutzername@facebook.com geändert hatte. Nun berichten Smartphone-Nutzer, dass die Facebook-App die im Adressbuch hinterlegten Kontakte bearbeitet.

Facebook sprach auf Nachfrage des IT-Portals The Verge von einem Bug, der bei einer Synchronisierung der Facebook-Kontakte mit dem lokalen Adressbuch auftreten kann. Dieser sei darauf zurückzuführen, dass die Facebook-App fälschlicherweise die letzte angelegte E-Mail-Adresse ins Telefonbuch geschrieben habe.

Infolge dessen liefen E-Mails nun nicht mehr im gewollten Postfach auf, sondern eben bei Facebook – und zwar im Ordner Nachrichten\Sonstiges, den nicht jeder überprüft geschweige denn kennt. Damit nicht genug, scheinen an Facebook-Konten versendete E-Mail-Nachrichten auch einfach im Nirwana zu verschwinden.

So berichtet die Bloggerin Rachel Luxemburg, dass ein Mitarbeiter ihr infolge des Synchronisierungs-Bugs ungewollt eine Mail an die @facebook.com-Adresse geschickt habe. Diese Nachricht sei aber niemals angekommen, beschwert sie sich: „Möglicherweise verpasse ich nun noch mehr E-Mails von Freunden, Kollegen oder Familienangehörigen, ohne jemals davon zu erfahren.“

Facebook will den Fehler in seiner App so schnell wie möglich beheben. Als vorläufige Gegenmaßnahme könnten Smartphone-Nutzer die Adressbuch-Synchronisierung deaktivieren. Der bebilderte Leitfaden zeigt noch einmal, wie Facebook-Nutzer ihre ursprüngliche Mail-Adresse wieder als primäre einstufen.

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