Fortinet-Studie zu geplanten Security-Investitionen Geschäftsführer setzen IT-Entscheider unter Druck

Redakteur: Stephan Augsten

Sicherheitsrelevante Entwicklungen im Unternehmen werden laut einer Fortinet-Studie zunehmend von der Geschäftsleitung in Augenschein genommen. Das Bewusstsein für IT-Security sei deutlich gestiegen. Oft führten Bedenken seitens des Managements sogar dazu, dass IT-Entscheider Projekte zurückstellten oder strichen.

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IT-Entscheider fühlen sich angesichts der Security-Awareness ihrer Chefs sowie neuer IT-Trends zunehmend unter Druck gesetzt
IT-Entscheider fühlen sich angesichts der Security-Awareness ihrer Chefs sowie neuer IT-Trends zunehmend unter Druck gesetzt
(Bild: Fortinet)

Neunzig Prozent aller von Fortinet befragten CIOs und CTOs sind der Meinung, dass der Schutz ihrer Unternehmen zunehmend schwieriger wird. Insbesondere der Druck seitens der Geschäftsleitung sei innerhalb des vergangenen Jahres gestiegen: 2013 hatte knapp die Hälfte der Teilnehmer über hohen bis sehr hohen Druck geklagt, in diesem Jahr waren es beinahe zwei Drittel.

In 63 Prozent der Fälle, in denen besonders viel Druck ausgeübt wird, neigen die Entscheider dazu, neue Projekte aufgrund potenzieller Risiken aufzuschieben oder gar zu streichen. In Deutschland lag diese Zahl drei Prozentpunkte niedriger. Insgesamt haben die Marktforscher von Lightspeed GMI für den „Fortinet Security Census 2014“ in 15 Ländern weltweit gut 1.600 IT-Entscheidungsträger befragt. Vorwiegend waren diese in Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern beschäftigt.

Als größte Herausforderung in ihrem Beruf nannten die Teilnehmer die steigende Anzahl und zunehmende Komplexität der Bedrohungen sowie neue IT-Entwicklungen (weltweit jeweils 88 Prozent). Dabei ist insbesondere ein Trend hin zur biometrischen Authentifizierung erkennbar: 46 Prozent der Befragten setzen sie bereits geschäftlich ein oder planen Projekte in den kommenden 12 Monaten. Ein knappes Drittel sieht sich auch in Zukunft nicht in der Lage, biometrische Daten abzusichern.

Als maßgebliche Treiber für weitere Investitionen in IT-Sicherheit nannten die Befragten den Datenschutz (90 Prozent weltweit, 86 Prozent in Deutschland) und die Absicherung von Big Data-Initiativen (89 Prozent weltweit, 83 Prozent in Deutschland). 83 Prozent der Studienteilnehmer weltweit und 79 Prozent in Deutschland rechnen damit, in den nächsten 12 Monaten ausreichende personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung gestellt zu bekommen.

Die Branchen, die mit der höchsten Wahrscheinlichkeit in IT-Sicherheit investieren werden, sind in Deutschland die Finanzdienstleistungen (75 Prozent) und der Einzelhandel (62 Prozent). Außerdem zeigt sich bei Großunternehmen eine klare Tendenz, mehr investieren zu wollen. Am besten vorbereitet für die kommenden 12 Monate fühlen sich IT-Leiter der Finanzindustrie. Weitere Erkenntnisse können Interessierte direkt dem „Fortinet Security Census 2014“ entnehmen.

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