Fortinet-Studie Größte Sicherheitsbedrohung: Ungeschütztes WLAN-Netzwerk
Laut einer Studie von Fortinet sorgen sich neun von zehn CIOs um einen unzureichenden Schutz von WLAN-Systemen. Mehr als ein Drittel der Unternehmen verfügt über keine grundlegende WLAN-Sicherheit.
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Fortinet, Anbieter von Cyber-Sicherheitslösungen, befragte 1500 IT-Verantworliche, die für Unternehmen auf der ganzen Welt mit mindestens 250 Mitarbeitern zuständig sind. Die Teilnehmer wurden über das Online-Panel des unabhängigen Marktforschungsunternehmens Lightspeed GMI ausfindig gemacht.
Den Ergebnissen zufolge liegt im WLAN-Netzwerk das größte Sicherheitsrisiko für IT-Infrastrukturen: Nahezu alle befragten CIOs (92 Prozent weltweit, 88 Prozent in Deutschland) sehen hier ein Problem. Beinahe die Hälfte (49 Prozent) der Befragten stufte WLAN-Netzwerke in der Kategorie „Sicherheit“ als „am gefährdetsten“ ein. In Deutschland lag die Zahl sogar bei 60 Prozent.
Firewall und Antivirus
Zirka ein Drittel der WLAN-Unternehmensnetzwerke verfügt nicht mal über eine elementare Sicherheitsfunktion in Form einer Mitarbeiterauthentifizierung. Ein ebenfalls nicht geringer Prozentsatz der Unternehmen bezieht in seine WLAN-Strategien keine Firewall- (29 Prozent weltweit, 19 Prozent in Deutschland) und Antivirussicherheitsfunktionen (39 Prozent weltweit, 28 Prozent in Deutschland) ein. Immerhin 23 Prozent (19 Prozent in Deutschland) legen großen Wert auf ergänzende Technologien wie IPS, Antivirusprogramme, Anwendungskontrollen und URL-Filter, um sich vor möglichst allen vorhanden Gefahren zu schützen.
Bewährte Lösungsansätze
Bei der Frage nach zukünftigen Sicherheitsstrategien für ihre WLAN-Netzwerke hat die Mehrheit der Befragten angegeben, dass sie sich weiterhin auf die üblichen Sicherheitsfunktionen konzentrieren werden – Firewall & Authentifizierung.
Da gerade einmal 29 Prozent (24 Prozent in Deutschland) der IT-Verantwortlichen die Kernnetzwerkstrukturen als hoch gefährdet eingestuft haben, werden WLAN-Netzwerke als deutlich größeres Risiko eingeschätzt. Unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit werden Datenbanken (25 Prozent weltweit, 19 Prozent in Deutschland), Anwendungen (17 Prozent weltweit, sieben Prozent in Deutschland) und Storage (elf Prozent weltweit und sogar null Prozent in Deutschland) als am wenigsten gefährdet eingeschätzt.
Erhöhtes Sicherheitsbewusstsein – erhöhte Besorgnis
Von den befragten IT-Verantwortlichen machen sich 83 Prozent Sorgen darüber, dass die bestehenden Sicherheitsfunktionen für ihr WLAN-Netzwerk nicht ausreichend sein könnten (81 Prozent in Deutschland). Obwohl in der APAC-Region unter allen Regionen die höchsten Sicherheitsstandards angewendet werden, werden sich hier die meisten Sorgen um die Sicherheit der WLAN-Netzwerke gemacht. Insgesamt gaben 44 Prozent an, dass sie sich große Sorgen machten, während es in Nord- und Südamerika gerade einmal 30 Prozent und in der EMEA-Region nur 20 Prozent waren.
Ebenfalls kristallierte sich heraus, dass es große Differenzen beim Vertrauen in WLAN-Netzwerke zwischen den Ländern gibt. China bildet mit 71 Prozent der „sehr Besorgten“ die Spitze, Japan mit 13 Prozent das Schlusslicht.
Durchschnittlich setzten die „besorgten“ Befragten auch mehr Sicherheitsfunktionen als „Sorgenlose“ ein, was darauf schließen lässt, dass ein größeres Sicherheitsbewusstsein auch zu einer verstärkten Problemwahrnehmung führt.
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