Reisebüro Darknet Hacker locken mit Urlaubsangeboten
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Es ist wieder Urlaubszeit. Die Planung erweist sich schnell als Flop, wenn man auf einen Trick der Hacker reingefallen ist. Diese nutzen vermeintliche Urlaubsangebote zu ihrem Vorteil. Check Point Research hat hier Näheres herausgefunden.

Viele schmieden derzeit wieder Reisepläne. Die Vorfreude kann allerdings schnell vergehen. Viele Betrüger locken nämlich mit Urlaubsangeboten. Check Point Research (CPR) hat in Untergrundforen Marktplätze für attraktive Urlaubsschnäppchen entdeckt, die – allerdings nur scheinbar – von dem angegebenen Kunden stammen.
Last-minute- und Sonderangebote sind beliebt. Schnell lassen sich Urlaubssuchende von lukrativen Möglichkeiten locken. Cyberkriminelle machen sich dies zu Nutze, indem sie die Angebote fälschen. So fanden die Sicherheitsexperten von CPR im Darknet gefakte „Reisebüros“ oder Phishing-Portale, die bekannte Airline-Namen imitieren.
Phishing ist Teil der Urlaubsbetrügereien
Phishing-Taktiken sind ein Drahtzieher. Über die gefälschten Reiseportale versuchen die Betrüger, den Opfern ihre (Zahlungs-)Daten abzuknöpfen. Ein Beispiel ist die Seite der Fluggesellschaft Vietnam Airlines. Diese wurde neulich unter der ähnlichen Domain „https://vietnam-airline\[.]org“ präsentiert.
In einem weiteren Fall haben die Forscher eine Malspam-Kampagne entdeckt. In dieser wurde behauptet, der Empfänger hätte eine Belohnung im Namen der SouthWest Airline gewonnen. Ähnliche Kampagnen wurden auch bei anderen Fluggesellschaften gesehen.
Gestohlene Bonuspunkte als Köder
Eine Methode der Kriminellen besteht darin, gestohlene Zugangsdaten zu Hotel- und Flugkonten anzubieten. Oft verwenden sie hier ein spezielles Brute-Forcing-Tool. Besonders beliebt sind Konten, auf denen sich Prämien- oder Flugpunkte sammeln lassen. Die gestohlenen Zugangsdaten werden in Hacker-Foren im Darknet dabei kostenlos oder zum Verkauf angeboten.
Ein Brute-Force-Tool ist eine Software oder ein Programm, mit dem ein Kennwort oder ein Verschlüsselungscode geknackt oder erraten werden kann, indem jegliche Zeichenkombinationen ausprobiert werden, bis die richtige gefunden wird. Brute-Force-Tools werden häufig von Hackern verwendet, um sich unbefugten Zugang zu Computersystemen, Netzwerken und Online-Konten zu verschaffen.
Um sich vor einem Reisebetrug zu schützen, können Nutzer ein paar Punkte beherzigen. Wie immer heißt es, mit gesundem Menschenverstand und einer Prise Skepsis an die Angebote zu gehen. Das schont die Nerven und das Budget:
- Zu schön, um wahr zu sein: Wenn ein Angebot zu günstig erscheint, ist es das wahrscheinlich nicht.
- Am besten sichere Zahlungsmittel verwenden (Kreditkarte oder PayPal). Diese Methoden bieten Schutz vor betrügerischen Abbuchungen und erleichtern die Anfechtung nicht autorisierter Transaktionen.
- Prüfen Sie„https“. Urlaubsplaner sollten darauf achten, ob die Website „https“ in der URL enthält. Genauer bedeutet dies, dass die Website über ein SSL-Zertifikat verfügt und die eingegebenen Daten verschlüsselt sind.
- Bevor man bei einem Unternehmen online bucht, sollte man sich vergewissern, bei wem man kauft. Am besten überprüft man die Website und recherchiert, ob man mehr zu dem Unternehmen findet.
- Um versuchte Phishing-Angriffe besser zu erkennen, kann der Nutzer mit der Maus über den Link fahren und diesen überprüfen, bevor er ihn anklickt.
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