Studie von Epson Hinter den Homeoffice-Kulissen
In einer Epson-Studie sagen 51 Prozent der im Homeoffice Arbeitenden, dass sie der Meinung sind, dass ihr Heim-Arbeitsplatz ihren Anforderungen nicht in vollem Umfang entspricht. Die Studie legt zudem dar, wie kreativ die Arbeitsplatzgestaltung teilweise ist.
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Vom plötzlichen Lockdown bis heute hat der Arbeitsplatz zuhause fast schon eine Evolution erlebt, wie eine von Epson initiierte Studie zeigt. In den Monaten seit den ersten Lockdowns gaben 55 Prozent der Befragten an, an allen möglichen Orten in der Wohnung gearbeitet zu haben, unter anderem im Schlafzimmer, Flur, Badezimmer und auf der Toilette, auf dem Dachboden und im Garten. Ein kleiner Teil hat sogar in ihren Autos gearbeitet (6 %).
Die Herausforderung besteht aber nicht nur darin, einen Platz zum Arbeiten zu finden. Mehr als die Hälfte (52 %) gab zu, andere Vorrichtungen als einen Schreibtisch zur Arbeit genutzt zu haben. Dazu gehören der Boden, Kisten oder Kästen, das Bügelbrett, das Sofa und das Bett.
Das hat sich zwar im Laufe der Zeit verändert, denn 73 Prozent gaben an, ihren Arbeitsplatz im Laufe der Zeit arbeitsgerechter gestaltet zu haben. Dennoch finden immer noch 51 Prozent derjenigen, die von zu Hause aus arbeiten, dass ihr Arbeitsplatz ihren Bedürfnissen nicht in vollem Umfang entspricht.
Ablenkungen
Homeoffice-Arbeiter hatten mit vielen Ablenkungen zu kämpfen. Anlieferungen scheinen das größte Problem zu sein, da 64 Prozent der Befragten bei wichtigen Anrufen oder Aufgaben unterbrochen wurden, weil es an der Tür klingelte. Derweil wurden 30 Prozent durch einen ständigen Kampf mit der Heizung abgelenkt. Es war entweder zu heiß oder zu kalt.
Allerdings waren die Befragten im Homeoffice nicht immer vollkommen aufmerksam. 34 Prozent haben während eines Online-Meetings Kamera und Mikrofon abgeschaltet, um andere Dinge zu erledigen, wie ins Bad zu gehen oder sich ein Getränk zu holen. Weitere 26 Prozent haben einen Anruf in Unterwäsche oder im Schlafanzug entgegengenommen, und einer von 20 Befragten (5 %) hat sogar zugegeben, während der Arbeitszeit eingeschlafen zu sein.
Vielleicht sind diese Belastungen, Ablenkungen und ungewöhnlichen Verhaltensweisen die Ursache dafür, dass 45 Prozent das Gefühl haben, dass ihre Motivation abnimmt, wenn sie im Homeoffice arbeiten.
Deborah Hawkins, Direktor der Keypoint Intelligence Office Group sagt: „In der Zeit, als vermehrt im Heimbüro gearbeitet wurde, wurden Motivation und Produktivität überprüft. Diejenigen mit der richtigen Ausstattung schnitten dabei nicht schlecht ab. Wenn jedoch die geeignete Büroausstattung fehlt, sind negative Auswirkungen nicht von der Hand zu weisen.“
Homeoffice-Ausstattung hat Verbesserungspotenzial
38 Prozent der Befragten gaben an, einen neuen oder besseren Stuhl zu benötigen, 35 Prozent möchten einen besseren Monitor und 26 Prozent sagen, dass sie einen neuen Drucker benötigen. Weitere 37 Prozent geben an, dass sie Tintendrucker einem Laser vorzögen.
„Es ist klar, dass das Arbeiten im Heimbüro keine vorübergehende Sache ist. Nach Covid-19 erwarten wir in Europa eine deutliche Reduzierung der Büroarbeitstage. Arbeitnehmer suchen jetzt nach dauerhafteren Lösungen. Einige nehmen für die perfekte Work-Life-Balance und bessere Bedingungen sogar einen Umzug in Kauf“, so Hawkins weiter.
„Wir appellieren an alle Mitarbeiter, ihre Arbeitgeber darauf anzusprechen, wenn sie technologische oder sonstige Unterstützung benötigen, um sicherzustellen, dass wir alle zu Hause produktiv und zufrieden arbeiten können“, sagt Jörn von Ahlen, Leiter Marketing bei Epson Deutschland.
Unabhängig von der Aufhebung der Beschränkungen werden in Zukunft voraussichtlich mehr Menschen im Heimbüro arbeiten. Es wird geschätzt, dass bis Ende 2021 rund 25 bis 30 Prozent der Belegschaft an mehreren Tagen pro Woche im Heimbüro arbeiten werden, heißt es von Epson.
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