Apple iPad, MacBook Air, HP Mini 5102 und Asus Eee PC 1005HGO im Test iPad, MacBook und Netbook im Business- und Sicherheits-Test
Für mobiles Arbeiten braucht es längst nur noch ein Smartphone und ein leichtes, ausdauerndes Note- oder Netbook. Aber wie alltagstauglich und vor allem wie sicher sind ultraleichte Notebooks und wie passt das Apple iPad dazu? Security-Insider.de nimmt die Businesstauglichkeit und die Security-Optionen des Apple iPad, des Apple MacBook Air, sowie des HP Mini 5102 und Asus Eee PC 1005HGO als zwei Vertreter der Netbook-Kategorie in diesem Test genau unter die Lupe.
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Vorbei sind die Zeiten, in denen man seinen PC im Büro stehen hat und dort 5 Tage die Woche an ein und demselben Gerät arbeitet. Immer mehr Unternehmen setzen heute auf mobile Angestellte, die Termine direkt beim Kunden wahrnehmen und trotzdem jederzeit für das Unternehmen erreichbar sind. In Zeiten von Blackberry, Smartphones und ultraportablen Mobilrechnern ist das an sich auch kein Problem, aber die richtige Hardwareausstattung muss es sein.
Notebooks liefern heute schon ohne Probleme die Rechenleistung und Speicherausstattung moderner Desktop-Systeme und dazu noch Displaygrößen bis hin zu 17 Zoll. Die Akkuleistung solcher Boliden leidet darunter aber massiv, so dass ein kompletter Arbeitstag ohne Steckdose völlig illusorisch erscheint, vom nahezu nicht mehr portablen Gewicht solcher Boliden gar nicht zu reden. Für viele Aufgaben sind Highend-Notebooks aber auch gar nicht nötig, kleine, kompakte und ausdauernde Systeme sind für viele Anwendungsprofile sinnvoller.
Netbooks für Business User
Am unteren Ende des Leistungsspektrums finden Sich auch für den Business-User taugliche Netbooks. Die Geräte besitzen zwar meist nur kleine 10,1 Zoll Bildschirme und Intel Atom Prozessoren, aber wenn man Unterwegs nur Textverarbeitung, Mail und Browser benötigt sind die Geräte in Sachen Leistung ausreichend. Viel stärker wiegen da günstiger Preis, Akkulaufzeiten von 8 bis 9 Stunden und ein Gewicht von nur 1,5 kg.
Inhalt:
- Seite 1: iPad, MacBook und Netbooks im Test
- Seite 2: Asus Eee PC 1005 HGO und HP Mini 5102
- Seite 3: Apple MacBook Air
- Seite 4: Apple iPad
- Seite 5: Fazit und Ausblick auf Ultraportables
Asus Eee PC 1005 HGO

Das Asus Eee PC 1005 HGO ist ein Paradebeispiel für das klassische, kompakte und günstige Netbook, wartet aber trotzdem mit ein paar Besonderheiten für den Business-User auf. Von der Intel Atom 280 CPU darf man keine Rekordleistungen erwarten, aber für alle gängigen Office-Arbeiten reicht die Rechenkraft des Asus-Netbook völlig aus. Weniger schön für den Business User ist die ebenfalls Netbook-typische geringe Auflösung von 1024x600 Pixel für das spiegelnde 10,1 Zoll Display. Ausreichend ist auch die sonstige Hardwareausstattung mit 1 GB RAM, 250 GB Festplatte, 3 USB-Anschlüsse, SD-Card-Reader und Webcam.
Mehr nach dem Geschmack eines Anwenders, der mit dem Gerät viel unterwegs sein muss, ist sicher der extrem leistungsfähige 63Wh Akku, der im Praxistest über 8 Stunden Betriebszeit erreichte und eine hervorragende Tastatur, die man so selbst bei deutlich größeren Notebooks kaum findet. Bei nur 1,4 kg Gewicht und Abmessungen von 178 x 162 x 26,5 mm passt das Asus Eee PC 1005 HGO wirklich in jedes Handgepäck.
Überzeugen kann das Asus Eee PC 1005 HGO auch durch seine wirklich umfassende Kommunikationsausstattung. Neben WLAN in den Standards 802.11b, g und n beherrscht das Asus Netbook Bluetooth 2.1 und hat außerdem ein eingebautes UMTS-Modem. Setzt man nicht parallel zum mobilen Rechner auch noch einen UMTS WLAN Hotspot ein ist das eingebaute UMTS-Modem nicht nur praktisch für Geschäftsreisende, sondern auch ein echtes Sicherheitsplus, denn während öffentliche WLAN-Hotspots spielend einfach abzuhören sind beißen sich Hacker beim UMTS-Datenverkehr noch die Zähne aus.
HP Mini 5102

Ein echtes Business-Netbook, von außen und innen ist das HP Mini 5102. Kein anderes Gerät hat uns in Sachen Aufmachung, Tastatur, Ausstattung und Design so überzeugen können, wie das kleine, schwarze HP Netbook im Magnesium-Gehäuse.
3 USB-Anschlüsse, Lesegerät für Speicherkarten und Webcam gehören zum Netbook-Standard. Bei Maßen von 262 x 180 x 23,2 mm und einem Gewicht von unter 1,4 kg trägt das kompakte HP Mini 5102 in der Tasche kaum auf. Trotzdem hat es unter der Haube einiges zu bieten. Ausgestattet mit einem Intel Atom N450 Prozessor mit 1,66 GHz, 2 GB RAM und 250 GB Festplatte ist das Gerät bereits ausreichend bestückt für alle Office-Anwendungen.
Auf Wunsch gibt es das HP Mini 5102 mit Windows 7 Professional, einem matten 10,1 Zoll HD-Display mit einer angenehmen Auflösung von 1366 x 768 Pixel, statt der üblichen 1024x600, sowie einem unglaublich ausdauernden 6-Zellen Akku mit 55 Wh Leistung. Mit dem 6-Zellen Akku schafft das 5102 im Praxistest eine Laufzeit von fast 9 Stunden. Sehr Business-tauglich ist beim HP Mini 5102 auch die Kommunikationsausstattung. WLAN 802.11a/b/g, Bluetooth 2.1 und optional ein UMTS Modul mit zusätzlicher GPS-Funktion oder einen Grafikbeschleunigerchip. Leider machen die ganzen Extras das HP Mini 5102 fast so teuer wie ein vollwertiges, aber natürlich auch größeres und schwereres Notebook.
Auch die Softwareausstattung des HP Mini 5102 ist umfangreich und rundum Business-tauglich. HP QuickSync dient dem schnellen, drahtlosen Synchronisieren mit einem ausgewählten Desktop-PC, QuickWeb ist ein Instant-on Webbrowser, QuickLook 3 eine schnelle Preview für Outlook Termine und Kontakte. An Sicherheitstools legt HP dem Mini 5102 seinen ProtectTools Security Manager bei, der einen Passwortschutz und Login per Gesichtserkennung mitbringt. Außerdem bieten die Tools eine Festplattenverschlüsselung und ein Tool zum sicheren Löschen der Festplatte.
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Apple MacBook Air

Das mit Abstand dünnste, leichteste und bestaussehende Notebook im Test ist das nur knapp 19,4 mm dicke und 1,36 kg leichte Apple MacBook Air (Abmessungen: 325 x 227 x 19,4 mm). Ausgestattet mit einem sehr hellen, farbintensiven, aber spiegelnden 13“ Display, einer Intel Core 2 Duo CPU mit 2,13 GHz, 2 GB Arbeitsspeicher und einer 128 GB SSD bietet die schicke Alu-Flunder mehr als ausreichende Leistung für alles was man im Geschäftsalltag so an Anforderungen an seinen mobilen Rechner stellen kann. Eine hervorragende Tastatur, ein großes, Multitouch-fähiges Trackpad, Webcam und eingebautes Mikrofon runden die Ausstattung ab. Wird ein optisches Laufwerk benötigt muss man allerdings zum externen USB-Superdrive von Apple greifen. Der geringen Gerätedicke und dem Gewicht sind vermutlich die sehr magere Schnittstellenausstattung des MacBook Air geschuldet. Lediglich ein USB-Port, ein Mini DisplayPort Anschluss und ein Audioausgang verstecken sich auf der rechten Geräteseite unter einer Klappe, einen SD-Card-Reader sucht man vergebens. Viel Spielraum für externe Peripherie ist da nicht gegeben.
Mit seinem internen 40 Wh Akku läuft das Apple MacBook Air ganz leicht 5 Stunden oder mehr, auch im vollen Office-Einsatz. In Sachen Kommunikationsfähigkeit bietet das MacBook Air gängige Ausstattung, WLAN nach dem 802.11n Standard (inkl. A, b und g), sowie Bluetooth 2.1 sind an Bord. Für Unterwegs empfiehlt es sich also noch einen UMTS WLAN Hotspot in der Tasche zu haben, um auch mittels 3G online gehen zu können.
Das Apple MacBook Air ist das leistungsfähigste Gerät im Test. Weder die beiden Netbooks, noch das iPad können der Kombination aus Core2Duo und Mac OS Xv10.6 (Snow Leopard) das Wasser reichen und auch wenn es längst wesentlich leistungsfähigere CPUs für Notebooks gibt, so sorgt die Ausstattung des MacBook Air nicht nur für genug Leistung, sondern auch für lange Laufzeit bei geringer Wärmeentwicklung und damit auch geringer Geräuschentwicklung. Zum flüsterleisen Betrieb trägt zudem auch die schnelle 128 GB SSD bei, die unser knapp 1700 Euro teures Testgerät eingebaut hatte.
In Sachen Systemsicherheit sollten sich Mac OS Anwender
Das Apple MacBook Air ist ein in seiner Form einzigartiges Gerät und einmal in der Hand gehalten fällt es nicht leicht, wieder zu schwereren, unhandlicheren Notebooks zurückzukehren und auch eigentlich leichtere Netbooks scheinen auf einmal klobig gegen das Air. Einzig das fehlende interne optische Laufwerk und die wirklich nicht mehr zeitgemäße Schnittstellenausstattung stören das rundum positive Gesamtbild.
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Apple iPad

Kaum ein Gerät polarisiert so stark wie das Apple iPad. Leichter und handlicher geht es für den Business User quasi nicht mehr, aber bei keinem anderen Gerät muss der Anwender auch mit mehr Einschränkungen leben. Reduktion auf das Notwendige nennen es die iPad Fans, unsinnige Beschneidung die Gegner.
Das Apple iPad ist vor allem einmal eines, federleicht. Mit nur knapp 680 Gramm für die WLAN-Version und 50 Gramm mehr für die 3G-Version ist das 243x190 mm große und nur 13,4 mm dicke iPad zwar schwerer als man es auf den ersten Blick vermutet, aber trotzdem noch immer 50% leichter als Netbooks oder das MacBook Air. Dieses geringe Gewicht bezahlt man natürlich konzeptbedingt mit einer fehlenden Tastatur und der Abwesenheit quasi aller gängigen Schnittstellen.
Dafür bietet das iPad einen brillianten, hellen und farbreichen 9,7“ Touchscreen, eine Akkulaufzeit die sogar zwei Arbeitstage locker durchhält und jede Menge drahtlose Kommunikationsmöglichkeiten. WLAN nach dem 802.11 a/b/g/n Standard, Bluetooth 2.1 und in der 3G-Version ein GSM- und UMTS-Fähiges Funkmodem sind eingebaut. Gerade die bei gleicher Ausstattung 100 Euro teurere 3G-Version des iPad kann man sich aber bequem sparen, wenn man bereits einen UMTS WLAN Hotspot nutzt. Das iPad kostet je nach Speicherausstattung in der WLAN-Version 499 Euro für die 16 GB-Version, 599 für 32 GB und 699 für die 64 GB-Version. Mit 3G-Modem kostet das iPad jeweils 100 Euro mehr.
Beim Einsatz als täglich genutzter, mobiler Business-PC muss man naturgemäß ein paar Abstriche machen. Zwar ist eine Integration in eine Exchange Umgebung problemlos möglich, aber schon beim Erledigen normaler Office-Aufgaben muss man auf Leistungsreduzierte Apps wie das iWork Programm mit Versionen der Apple Präsentationssoftware Keynote, des Textprogramms Pages und der Tabellenkalkulation Numbers zurückgreifen. Will man auf das Bearbeiten von echten MS-Office-Dokumenten nicht verzichten empfiehlt sich gleich der Einsatz eines Drittanbieter-Tools wie Documents to Go for iPad von Dataviz.
In Sachen Sicherheit hat das iPad erstaunlich viel zu bieten. Exchange Security Policies lassen sich problemlos auf das Gerät übertragen. Aber auch die Daten auf dem iPad sind so sicher wie auf anderen PCs. So ist das Gerät nicht nur mit einem komplexen Passwort schützbar, die auf dem iPad gespeicherten Daten lassen sich auch dauerhaft mit einem 256 Bit AES Key verschlüsseln. Wird ein iPad gestohlen ist es für einen Admin möglich, einen Remote Wipe auszulösen und so dafür zu sorgen, dass auch keine verschlüsselten Unternehmensdaten mehr auf dem iPad zurückbleiben. Zur sicheren Kommunikation bietet das iPad einen VPN Client von Cisco und natürlich alle gängigen WLAN-Verschlüsselungen.
Die Frage bleibt also am Ende vor allem: will man Zugunsten des Gewichts und der innovativen Handhabung auf Tastatur, Schnittstellen und Standardsoftware verzichten? Wenn man sich auf das Experiment einlässt kann es durchaus sein, dass man feststellt, dass die Dinge die man tagtäglich unterwegs geschäftlich erledigen muss, ohne Probleme auch mit dem leichten, handlichen iPad zu machen sind.
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Fazit und Ausblick

Wenn man heutzutage nicht gerade die Leistung eines Desktop-Boliden unterwegs benötigt, dann gibt es eigentlich keinen Grund mehr, ein Notebook mit mehr als zwei Kilo Gewicht mit sich herum zu schleppen. Netbooks mit Windows reichen für viele Zwecke völlig aus, auch wenn moderne 12 oder 13 Zoll Bildschirme das Arbeiten mit Tabellen und Webseiten angenehmer machen. Das HP mini 5102 zeigt hier eindrucksvoll, wie man businesstaugliche Leistung in ein kompaktes Format packen kann.
Ist man nicht auf ein Betriebssystem festgelegt, gibt es kaum etwas handlicheres und trotzdem businesstauglicheres wie das Apple MacBook Air. 1,4 kg 19mm dick und trotzdem mit erstklassiger Tastatur, brillantem Display, langer Akkulaufzeit und ausreichend Leistung überzeugen rundum. Wenn das Air jetzt noch ein eingebautes optisches Laufwerk hätte, wäre es wohl fast perfekt.
Perfekt für die einen, Spielzeug für die anderen ist das Apple iPad. Wer sich auf das „Experiment iPad“ einlässt, erhält für wenig Geld ein portables Businessgerät, das so leicht und handlich ist wie kein anderes. Zwar muss man auch bei einigen Punkten Einschränkungen hinnehmen und es gibt auch Personen die mit der Touchscreen Tastatur nicht im Geringsten klarkommen, aber so wie das iPad kein Businessnotebook ist, so ist es auch sicher kein unbrauchbares Spielzeug. Das Apple iPad ist ein durchaus businesstaugliches Kommunikationsgerät, mit dem man unterwegs fast alle wichtigen Arbeiten erledigen kann.
Die Zukunft gehört den Ultraportables
Die Anforderungen mobiler Business-User an ein Notebook, das sie tagtäglich in Auto, Bahn und Flugzeug begleitet, das lange Meetings genauso durchsteht wie stundenlanges Schreiben oder Surfen, sind klar umrissen. Kompaktes Design, unter 2kg Gewicht, eine Akkulaufzeit von mindestens 6 Stunden, eine Bildschirmgröße zwischen 12 und 14 Zoll und ausreichend Leistung um alle gängigen Businessanwendungen unterwegs nutzen zu können.
Das Apple MacBook Air ist einer der Vertreter dieser neuesten Version von Ultraportables. Früher wurde diese Klasse Subnotebooks genannt, inzwischen haben die Geräte aber leistungs- und ausstattungsmäßig zu ihren größeren und schwereren Notebook-Kollegen aufgeschlossen. Die eingesetzten CPUs rangieren dabei von schwächeren aber genügsamen Atom-Prozessoren, über die neuen AMD Turion- und Intel Core2Duo-CPUs bis hin zu den Intel Core i3, i5 oder i7 Prozessoren.
Security-Insider.de wird in einem nächsten Test einige Vertreter der 12-14“ Ultraportables wieder im Hinblick auf Alltagstauglichkeit und Sicherheit im Business-Einsatz unter die Lupe nehmen.
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