Studie von Bitdefender IT-Sicherheit: Bloß nicht in fremde Hände geben?

Von Ira Zahorsky Lesedauer: 2 min |

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„Mädchen für alles“ oder „Einzelkämpfer“ scheint die Jobbeschreibung von IT-Administratoren zu sein. Zusätzlich zu ihren vielfältigen Aufgaben werden sie oft mit der IT-Sicherheit betraut. Doch das ist nicht ihr größtes Problem.

Eine umfassende IT-Abwehr können KMU aufgrund geringer Personalressourcen oft nicht leisten.
Eine umfassende IT-Abwehr können KMU aufgrund geringer Personalressourcen oft nicht leisten.
(Bild: Gunnar Assmy - stock.adobe.com)

„IT-Administratoren müssen viel leisten – und sie tun es auch“, ist Jörg von der Heydt, Regional Director DACH bei Bitdefender, überzeugt. In 82 Prozent der von Bitdefender weltweit befragten 1.693 Unternehmen ist IT-Sicherheit dabei nur eine Aufgabe von vielen. 30 Prozent der Administratoren stehen zudem oft allein auf weiter Flur. In 41 Prozent der Firmen sind zwei bis vier Personen für Administration inklusive IT-Sicherheit zuständig. 18 Prozent aller Befragten können Mitarbeiter ausschließlich für IT-Security abstellen. Bei der Hälfte dieser Untergruppe ist es eine Person, bei 38 Prozent zwei bis vier Mitarbeiter. Gut ein Fünftel (21 %) aller Unternehmen plant, Personal für Cybersecurity einzustellen. Das sind immerhin sechs Prozent mehr als 2020.

Dass Sicherheit eine wichtige und große Aufgabe ist, dessen ist man sich offenbar bewusst.

Jörg von der Heydt, Bitdefender

Obwohl die Hälfte der Unternehmen glaubt, niemals Ziel einer „fortgeschrittenen Attacke“ gewesen zu sein und nur 39 Prozent einen Abwehrplan in petto haben, steigt das Bewusstsein für die Gefahren. Dennoch sieht nur gut ein Drittel (34 %) der befragten Unternehmen den Personalmangel als größtes Problem.

Sorgen der IT-Security-Verantwortlichen

Menschliche Fehler empfinden 43 Prozent als gefährlich für die Sicherheit der Systeme und Daten, unsicheres Verhalten der Kollegen bekümmern 47 Prozent. Spitzenreiter und damit größtes Sorgenkind sind für 48 Prozent begrenzte Budgets. Das Fehlen von Sicherheitstools bemängeln nur 15 Prozent. Trotzdem wünschen sich die Befragten eine einheitliche Plattform für Endpoint, Netzwerk und Cloud, die einfach zu bedienen ist und entsprechenden Support der Anbieter beinhaltet.

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Ein Viertel aller Befragten lagert IT-Sicherheitsaufgaben an einen MSP, einen MSSP oder einen MDR-Dienstleister aus. 13 Prozent denken immerhin darüber nach. Aber 61 Prozent können sich dies nicht vorstellen. „Dass es für zwei Drittel der Befragten kein Thema ist, IT-Sicherheit auszulagern, mag aus Sorge um das intellektuelle Eigentum der Daten und um die Compliance verständlich sein. Aber es erstaunt, denn niemand kann alleine für IT-Sicherheit allein sorgen. Nur Plattformsicherheit und Hilfe von außen sorgen für hinreichende IT-Sicherheit“, kommentiert von der Heydt die Zahlen.

Über die Studie

Für die Studie „Cybersecurity Posture Survey Looking Forward 2023“ befragte Bitdefender zum dritten Mal in Folge weltweit 1.693 Unternehmen in 100 Ländern. Jeweils 44 Prozent aus Nord- und Südamerika sowie aus Europa. 85 Prozent der befragten Unternehmen der unterschiedlichsten Industriebereiche beschäftigen dabei weniger als 500 Mitarbeiter.

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