Provectus-Umfrage IT-Sicherheit im Homeoffice? Egal!
Provectus Technologies hat in einer Studie nach dem Sicherheitsbewusstsein auf Arbeitnehmerseite gefragt. Dabei hat sich gezeigt, dass ein Viertel der Befragten sich wenig bis gar keine Gedanken um die IT-Sicherheit beim mobilen Arbeiten machen.
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Der Lagebericht 2021 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat gezeigt, dass in diesem Jahr 22 Prozent mehr Schadprogrammvarianten entwickelt wurden als noch im Vorjahr. Damit wird klar, dass auch bei mobilen Arbeitsplätzen sichere Arbeitsbedingungen geschaffen werden müssen.
Eine Umfrage des Sicherheits-Spezialisten Provectus Technologies und dem Marktforschungsinstitut Splendid Research zeigt, dass bei der IT-Sicherheit im Homeoffice enormer Nachholbedarf ist. Denn über 25 Prozent der Befragten machen sich beim mobilen Arbeiten wenig bis gar keine Gedanken um die IT-Sicherheit.
Die entsprechenden Technologien der Unternehmen müssen sich sowohl an den üblichen Prozessen sowie den IT-Kenntnissen der Anwender orientieren. Ziel muss sein, technologisch absolute Sicherheit zu gewährleisten, ohne die Arbeitnehmer in ihrer Produktivität einzuschränken, erklärt Provectus.
Was Arbeitnehmer wollen
Über die Hälfte der Studienteilnehmer wünscht sich von ihrem Unternehmen mehr Fortschritt hinsichtlich der Digitalen Transformation. Um diese Einschätzung genauer zu untersuchen, hat Provectus aus den Studienergebnissen drei Indizes gebildet: Auf der Skala von 1 bis 7 konnten thematisch ein Kollaborations-Index, ein IT-Sicherheits-Index und ein Bedarfs-Index gebildet werden. Letzterer gibt beispielsweise Auskunft darüber, wie wichtig für Arbeitnehmer orts- und zeitunabhängiges Arbeiten ist. Er ist mit 5,35 sehr hoch, was die Relevanz dieser Thematik widerspiegelt.
Ineffiziente und überholte IT-Sicherheitsvorkehrungen weit verbreitet
Wie groß der Nachholbedarf für viele Unternehmen ist, wird bei den verwendeten Sicherheitsvorkehrungen deutlich. Provectus hat sechs IT-Security-Lösungen hinsichtlich Sicherheit und Effizienz abgefragt und bewertet. Denn gute Sicherheitsvorkehrungen dürfen die Arbeitnehmer nicht zu sehr in ihren täglichen Abläufen einschränken. Die „eingeschränkte Zugriffsberechtigung auf Anwendungen und Daten“ wird bei 55 Prozent der Befragten und somit am häufigsten genutzt. Ausgerechnet diese Form steht jedoch nicht ohne Grund im Sicherheits-Effizienz-Ranking an letzter Stelle, da sie die Arbeitnehmer am stärksten in Ihrer Tätigkeit einschränkt. Die beste Lösung, um ein Maximum an IT-Sicherheit und Effizienz zu vereinen, der Single-Sign-On mit Conditional Access, wird hingegen mit 25 Prozent nur einem verhältnismäßig kleinen Teil der Arbeitnehmer verfügbar gemacht.
Job-Wechsel für Aussicht auf mobiles Arbeiten
Ausbleibender digitaler Fortschritt kann sich auch auf das Recruiting auswirken. 65 Prozent der Studienteilnehmer geben an, dass ihnen Homeoffice beziehungsweise mobile Arbeitskonzepte bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber wichtig bis sehr wichtig ist. Mehr als die Hälfte würde sogar den Arbeitgeber wechseln, wenn dieser zukünftig keine flexiblen Arbeitsmodelle anbietet.
Vor allem für die erfahrenen und leistungsstärksten Mitarbeitenden, die bereits viel Knowhow mitbringen und gleichzeitig noch einige Berufsjahre vor sich haben, wird flexibles Arbeiten immer attraktiver. In der Altersgruppe ab 30 Jahren liegt der Anteil derer, denen es wichtig bis sehr wichtig ist, orts- und zeitunabhängig zu arbeiten, bei knapp 80 Prozent. Wer diese halten oder gar für sich gewinnen möchte, hat ohne entsprechende Konzepte geringe Erfolgsaussichten.
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