Erfüllung von Geschäftsprozessen bedroht Jedes vierte Netzwerk in kritischem Zustand

Autor / Redakteur: Bernhard Lück / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner

Ein Viertel der IT-Verantwortlichen, die bei einer von NetBrain Technologies beauftragten Techconsult-Studie befragt wurden, urteilt: Das eigene Netzwerk ist hinsichtlich Ausfallsicherheit bzw. Problemanfälligkeit in einem kritischen Zustand für aktuelle und zeitnah geplante Geschäftsprozesse.

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26 Prozent der befragten Unternehmen kämpfen mit der Anfälligkeit ihrer Netzwerke.
26 Prozent der befragten Unternehmen kämpfen mit der Anfälligkeit ihrer Netzwerke.
(Bild: Techconsult / NetBrain)

Der aktuelle Zustand des Netzwerks sei vor allem für die Aufrechterhaltung des normalen Betriebs problematisch. Ein Viertel der Studienteilnehmer urteilt, dass die Problemanfälligkeit des eigenen Netzwerkes ein Niveau erreicht habe, das die ordentliche Erfüllung von Geschäftsprozessen bedrohe. Abhilfe könnte die ordentliche Wartung der Infrastruktur schaffen, um die Problemquellen zu finden und Ausfälle zu vermeiden.

Doch auch dem Wartungsprozess werde für jedes fünfte Unternehmen ein kritischer Zustand bescheinigt. Das betreffe sowohl die Kosten als auch den Personalbedarf, sprich die Wartung sei zu teuer und binde gleichzeitig zu viele wertvolle Fachkräfte der IT-Abteilung an die Lösung von operativen Problemen, statt sie sinnvoll für die Weiterentwicklung der IT-Landschaft einsetzen zu können – z.B. für den Aufbau eines funktionierenden Drahtlosnetzwerks, welches essenziell für aktuelle Trends wie das mobile Arbeiten und das Internet of Things sei.

Investitionsaussichten sind vielversprechend

Der Studie zufolge handelt es sich – zumindest aus finanzieller Sicht – nicht um unlösbare Probleme. Die Investitionsbereitschaft in das Netzwerk werde aktuell nur selten als kritisch beurteilt. Rund 40 Prozent der Befragten würden ein steigendes Netzwerkbudget erwarten – nur eine Minorität eine Verringerung. Die Mittel für Investitionen in unterstützende und präventive Maßnahmen wie Netzwerkmanagement und Netzwerkautomatisierung seien also durchaus vorhanden, sofern sie richtig verwendet und nicht nur in die Bekämpfung der Symptome fließen würden.

Aktuelle Maßnahmen für Ausfallsicherheit und IT-Security

An erster Stelle stehe für rund die Hälfte der Befragten die weitere Verbesserung der Ausfallsicherheit der Netzwerke, um künftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Nur knapp dahinter folgten zwei zentrale Security-Maßnahmen: Auf der einen Seite müsse der Schutz der IT-Infrastruktur vor Cyberattacken verbessert, auf der anderen Seite der Datenschutz erhöht werden. Erst an vierter Stelle stehe die Steigerung der Netzwerkperformance.

Über die Studie

Für die von Techconsult im Auftrag von NetBrain Technologies konzipierte und durchgeführte Studie „Network Automation: Die Bedeutung eines professionellen Netzwerkmanagements in der Ära von Massenkonnektivität und systematischer Cyberkriminalität“ seien im August 2017 200 Unternehmen ab 250 Mitarbeitern zum Thema IT-Netzwerkmanagement befragt worden. Ansprechpartner seien in erster Linie leitende IT-Verantwortliche und Mitarbeiter der IT-Abteilungen gewesen, die Angaben zu Organisation und Prozessen im Netzwerkmanagement machen konnten.

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