Bring your own device Kann die IT-Abteilung mobile Endgeräte wirklich im Griff behalten?
Bring your own device, kurz BYOD, ist derzeit in aller Munde, aber keineswegs ein neuer IT-Trend. Anwender nutzen mit Erlaubnis ihres Arbeitgebers zunehmend eigene Endgeräte wie Smartphones oder Tablet-PCs. Für die IT ist dabei entscheidend, wie man die Geräte im Griff behalten kann – was aus meiner Sicht die falsche Fragestellung ist.
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Eigentlich ist es kein wirklich neues Phänomen, dass Mitarbeiter eigene Geräte für berufliche Zwecke nutzen. Letztlich begann schon mit den ersten Desktop-Rechnern die Entmachtung der zentralen Firmen-IT – auch wenn es dieser später gelungen ist, wieder an Kontrolle zu gewinnen.
In den vergangenen Monaten und Jahren sind aber Smartphones, das iPad und viele andere Geräte hinzugekommen, die oft weder vom Unternehmen bereitgestellt noch kontrolliert und verwaltet werden. Diese Geräte werden aber durchaus genutzt, um beispielsweise die geschäftlichen E-Mails abzurufen oder auch auf Unternehmensanwendungen zuzugreifen.
Inzwischen wird ein solches Verhalten sogar zunehmend akzeptiert. Wie so oft geht der Trend zu BYOD (Bring Your Own Device) von den USA aus, dort auch durch steuerliche Regelungen erleichtert: Unternehmen unterstützen den Kauf privater Endgeräte finanziell und lassen dem Mitarbeiter die Freiheit, das Device seiner Wahl zu nutzen.
Aber auch hierzulande gibt es inzwischen eine beachtliche Vielfalt an Geräten, die produktiv genutzt werden. Die IT-Abteilungen stellen sich vor diesem Hintergrund zunehmend die Frage, wie sie diese Geräte im Griff behalten können. Eine Frage, die auf den ersten Blick vollkommen berechtigt zu sein scheint, die aber schwierig zu beantworten ist.
Einerseits ist es technisch schwierig, die wachsende Zahl unterschiedlicher Geräte in den Griff zu bekommen, gleich ob sie von den Mitarbeitern selbst mitgebracht oder von den Unternehmen bereitgestellt werden. Andererseits gibt es natürlich gerade bei Geräten, die nicht den Unternehmen gehören, funktionelle Einschränkungen beim Device Management. Abgesehen davon gibt es auch technische Hürden wie beispielsweise bei Apps, die man vergleichsweise schwierig steuern und kontrollieren kann.
Seite 2: Die Technik steht nicht im Vordergrund
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