CeBIT 2010 – Kaspersky kündigt Smartphone-Software an Kaspersky Mobile Security 9 schützt vor Datenverlust und Web-Gefahren

Redakteur: Stephan Augsten

Der Antivirus-Spezialist Kaspersky will Ende März die Smartphone-Software Mobile Security 9 auf den Markt bringen. Die Lösung ist darauf ausgelegt, sensible Daten und Kontakte auf mobilen Geräten bei Diebstahl oder Verlust zu schützen. Unter anderem ist es möglich, das Telefon zu orten, zu sperren oder die Inhalte zu löschen.

Anbieter zum Thema

Smartphones verkommen zunehmend zum Massenspeicher für sensible Informationen. Auf entsprechende Risiken richten sich zunehmend auch Security-Hersteller wie Kaspersky aus. Der russische Software-Hersteller plant, noch im März den Release 9 von Kaspersky Mobile Security auf den Markt zu bringen.

Die Software soll insbesondere via SMS und E-Mail ausgetauschte Informationen schützen, sofern das Smartphone abhanden kommt. In der neuen Version erweitert Kaspersky den Schutz der Privatsphäre um die Möglichkeit, bestimmte Kontakte als privat zu markieren. Dadurch werden nicht nur die Kontakt- und Anruferinformationen versteckt, sondern beispielsweise auch eingegangene SMS. Selbst Drittnutzer können die geschützten Informationen nicht einsehen.

Geht das Mobiltelefon tatsächlich verloren, hat der Besitzer fortan etliche Möglichkeiten. In erster Instanz kann er das Smartphone blockieren, die geographische Position per GPS ermitteln und die Telefonnummer einer neu eingelegten SIM-Karte empfangen. Ist das Telefon geblockt, kann man dem Finder Informationen wie die eigene Adresse übermitteln. Fruchtet keiner der Versuche, das Smartphone zurückzubekommen, kann man den Speicher notfalls komplett löschen.

Als Antivirus-Hersteller hat Kasperky ebenfalls einen Schutz vor Malware und Internet-Attacken in die Lösung integriert. Zu den weiteren Funktionen von Kaspersky Mobile Security 9 gehören darüber hinaus eine Blacklist für unerwünschte Kontakte und eine Kindersicherung. So lassen sich beispielsweise Service-Nummern sperren. Die GPS-Funktion kann freilich auch zur Sicherheit der Kinder beitragen.

Zu den unterstützten Betriebssystemen gehören Nokia/Symbian S60 9.1, 9.2 und 9.4 sowie Windows Mobile 5.0, 6.0, 6.1 und 6.5. Im CeBIT-Gespräch mit Security-Insider.de hat Magnus Kalkuhl, Senior Virus Analyst Global Research und Analysis Team bei Kaspersky, die Absicht unterstrichen, Lösungen auch für andere mobile Betriebssysteme zu entwickeln. Kalkuhl erwartet einen Trend hin zum offenen Android OS, womit das Betriebssystem für Cyber-Kriminelle besonders interessant wird.

Die aktuelle Version der Smartphone-Software soll laut Kaspersky Ende März 2010 erscheinen und 24,95 Euro kosten. Weitere Informationen zu Kasperksy Mobile Security 9 auf der englischen Hersteller-Website.

(ID:2043713)