Schwierige Datenrekonstruktion Kroll Ontrack gelingt Datenrettung von hochkapazitiven Helium-Festplatten
Kroll Ontrack hat bekannt gegeben, dass unter Laborbedingungen die Wiederherstellung mehrerer Festplatten mit Helium-Füllung gelungen ist. Damit stehen nun auch für die neueste Festplattengeneration Datenrettungsmöglichkeiten zur Verfügung.
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Vorteil der Helium-Festplatten ist ein geringerer Drehwiderstand – das spart Energie und senkt die Betriebstemperatur. Somit kann der Abstand zwischen den einzelnen Magnetscheiben verringert werden und das Speichervolumen durch zusätzliche Scheiben auf derzeit 10 Terabyte gesteigert werden. Das Problem: Bei der Datenrettung im Reinraum müssen eventuell die Festplatten geöffnet werden – das Edelgas entweicht, weitere Datenverluste drohen durch die veränderten Umgebungsbedingungen.
Maßgefertigte Werkzeuge
Um das Risiko von Headcrashs zu vermeiden, entwickelte Kroll Ontrack eine spezielle Vorgehensweise. Die hermetisch verschlossenen Festplattengehäuse werden mit automatisierten Werkzeugen geöffnet.
Dem Problem der extrem geringen Abstände begegneten die Ingenieure mit extra angefertigten Werkzeugen, um Beschädigungen zu vermeiden. Dank dieser Maßnahmen war es möglich, für den Betrieb erforderliche defekte Komponenten auszutauschen und dann die Kundendaten auszulesen.
Gezielte Entwicklungsarbeit
Damit konnte das Unternehmen den Datenrettungsprozess erfolgreich auf die kompliziertere Konstruktion der Helium-Festplatten umstellen. „Jede neue Technologie erfordert von uns, dass wir ihre Implikationen auf den Datenrettungsprozess überprüfen“, erklärt Peter Böhret, Managing Director Kroll Ontrack. „Wir haben nun nachgewiesen, dass eine Datenrettung von Festplatten mit Heliumfüllung definitiv möglich ist.“
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