NIFIS-Studie spricht Mitarbeitern hohes Sicherheits-Bewusstsein zu Mangelnder Präventivschutz schwächt IT-Sicherheit in Unternehmen

Redakteur: Stephan Augsten

Vorfälle im Zusammenhang mit der IT-Sicherheit sind keine Seltenheit, wie dem aktuellen „Deutschen Sicherheitsreport“ der Nationalen Initiative für Internet- und Informationssicherheit zu entnehmen ist: Demnach weiß gut die Hälfte der befragten IT-Fachkräfte von kritischen Ereignissen im eigenen oder in fremden Unternehmen.

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Auch wenn diese Zahl sehr hoch erscheint, hat die Nationale Initiative für Internet- und Informationssicherheit (NIFIS) auch positive Entwicklungen zu vermelden: „Wir konnten feststellen, dass Sensibilisierung in Unternehmen deutlich zugenommen hat“, bemerkt der NIFIS-Vorstandsvorsitzende Peter Knapp.

Rund 65 Prozent der Befragten glauben an einen hohen Grad der Sensibilisierung. Allerdings mangele es noch an der Umsetzung entsprechender Maßnahmen, um Sicherheitsvorfälle bereits im Vorfeld zu verhindern.

Meistgenannter Grund dafür: Es gibt in den Unternehmen keine klaren Verhaltensregeln, an denen sich die Anwender orientieren können. Diese sind laut Knapp aber die Basis für den präventiven Schutz: „Mitarbeiter müssen genau wissen, was sie tun dürfen und was nicht“.

Einfachheit schafft Sicherheit

Ein weiteres Problem besteht nach Ansicht der Umfrage-Teilnehmer in komplexen IT-Organisationen. Dadurch würde es den Mitarbeitern erschwert, die Anforderungen an die IT-Sicherheit voll zu erfüllen. Nach Ansicht der NIFIS könnten hier eine höhere Fehlertoleranz und einfachere Bedienbarkeit der IT-Systeme abhelfen.

Bezüglich des Einkaufs von Hard- und Software glaubt immerhin ein gutes Drittel der IT-Fachkräfte, dass das Sicherheitsbewusstsein bereits sehr hoch ist und Security-Anforderungen detailliert formuliert werden. Demgegenüber meinen knapp 60 Prozent, dass zu wenig Zeit in die Definition eindeutiger Anforderungen investiert und nur auf die Leistungsbeschreibung des Herstellers verwiesen wird.

Für die Studie hat die NIFIS im vergangenen und laufenden Jahr 50 Fachkräfte aus den Bereichen Internet- und IT-Sicherheit befragt.

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