LiveSafe mit Cloud-Speicher als „Meta-Account“ McAfee kündigt Gesichts- und Stimmerkennungs-Türsteher an

Autor / Redakteur: Dr. Stefan Riedl / Peter Schmitz

Im Subscription-Modell mit jährlichen Abo-Gebühren wird Intel-Tochter McAfee im Juli das Produkt „LiveSafe“ auf den Markt. bringen Es verwaltet zentral digitale Accounts, bietet einen Cloud-Speicher und läuft auf mehreren Geräten.

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Eine sichere Pforte ins digitale Leben will LiveSafe von McAfee sein.
Eine sichere Pforte ins digitale Leben will LiveSafe von McAfee sein.
(Bild: ThorstenSchmitt - Fotolia.com)

Das digitale Leben geht inzwischen mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Geräten und Passwörtern für verschiedene Accounts einher. Mit LiveSafe will Security-Anbieter McAfee genau in diese Kerbe schlagen und so etwas wie einen digitalen Türsteher auf den Markt bringen, der geräteübergreifend (vom Smartphone über den PC bis zum Laptop), für alle Online-Accounts (vom Sparkassen-Konto bis hin zum Facebook- oder GMX-Account) arbeitet. Viren-, Malware- und Spam-Schutz ist auch integriert.

Stimme und Gesicht

Die webbasierte Sicherheits-Software setzt dabei auf Stimm- und Gesichtserkennung. Als Hardware-Voraussetzung gibt es daher eine Kamera und ein Mikrofon beim Gerät. Unterstützt werden die wichtigsten Betriebssysteme und Browser. Der LiveSafe-Service läuft damit auf PCs, Macs, Smartphones und Tablets. Bei diversen Intel-basierten Geräte wird zudem die Identity-Protection-Technologie (IPT) unterstützt, gibt die Intel-Tochter McAfee an.

Die biometrische Authentifizierung scannt Stimme und Gesicht des Benutzers, um zu gewährleisten, dass keine FremdenZugriff auf die Dateien erhalten.

Cloud-Server

Gesicht und Stimme des Benutzers werden während der Aktivierung von Personal Locker aufgenommen und an einen Cloud-Server gesendet. Bei Zugriff auf persönliche Dateien wird der Benutzer durch eine Bild- und Stimmaufnahme authentifiziert, indem sie mit den hinterlegten biometrischen Daten abgeglichen wird. Die Kommunikation zwischen Nutzergerät und Cloud-Server erfolgt dabei über einen verschlüsselten Kanal. Nach dem Abgleich mit der Datenbank wird der Benutzer authentifiziert und das zu seinem Profil gehörige Schließfach zum Zugriff freigegeben, beschreibt man bei McAfee das Verfahren.

Digitales Schließfach

Geräteübergreifend und mittels Stimm- und Gesichtserkennung soll LiveSafe digitale Daten schützen.
Geräteübergreifend und mittels Stimm- und Gesichtserkennung soll LiveSafe digitale Daten schützen.
(Bild: McAfee)
Die „Personal-Locker-Funktion“ umfasst ein Ein-Gigabyte-„Sicherheitsschließfach“ in der Cloud. Laut McAfee können Benutzer hier „sensible persönliche Daten wie Ausweis- und Kreditkartendaten, Urkunden und Testamente“ aufbewahren. Auf diese Daten könne man dann von den verschiedenen Geräten aus zugreifen.

Kosten

Statt eine so genannte „ewige Lizenz“ zu erwerben, kaufen Nutzer LiveSafe im Subscription-Modell zu einem Abopreis. Dieser wird immerhin 79,95 Euro pro Jahr betragen. In Kombination mit dem Kauf eines neuen PCs oder Tablets wird es Einführungspreise geben. Das erste Jahr kostet dann 19,95 Euro, für Lizenzverlängerungen ist dann aber wieder der volle Abopreis fällig.

Auf Dell-Ultrabooks wird eine vorinstallierte Version ausgeliefert, die zunächst drei Monate getestet werden kann, danach gilt für ein Jahr der Einführungspreis in Höhe von 19,95 Euro, bis der Normalpreis von 79,95 Euro pro Abojahr fällig wird. Ab Ab Juli dieses Jahres wird das Produkt erhältlich sein.

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