Microsoft Patchday Juni 2022 Microsoft schließt 3 kritische Lücken und das Kapitel Internet Explorer
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Zum Patchday im Juni veröffentlicht Microsoft 55 Updates, von denen 3 als kritisch eingestuft sind. Die gute Nachricht: Keine der neuen Lücken ist aktuell öffentlich bekannt. Die schlechte Nachricht: Es gibt auch an diesem Patchday kein Update für die Print Spooler-Lücke.

Neben den üblichen und obligatorischen, kumulativen Updates für alle unterstützten Windows-Versionen, gibt es in diesem Monat drei kritische Sicherheitslücken, die schnellstmöglich geschlossen werden sollten. Davon sind auch die aktuellsten Windows-Versionen Windows 11 und Windows Server 2022 betroffen. Die Lücken betreffen Hyper-V, LDAP in Active Directory und NFS in Windows.
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Tools für Updates und Installationspakete
Windows-Updates mit kostenlosen Tools im Griff
Mit dem Patchday im Juni 2022 endet auch der offizielle Support für den Internet Explorer. Der Internet Explorer-Modus in Microsoft Edge stellt sicher, dass IE-abhängige Anwendungen bis 2029 funktionieren.
Mehrere kritische Lücken ermöglichen Remote Code Execution
Die drei Lücken CVE-2022-30163, CVE-2022-30139 und CVE-2022-30136 sind als kritisch eingestuft und haben eines gemeinsam: Sie ermöglichen Remotecode-Ausführung auf Windows-Systeme. Betroffen sind im Grunde genommen alle aktuellen Betriebssysteme, auch Windows 11 und Windows Server 2022. Die Updates für diese drei Lücken sollten daher schnellstmöglich geschlossen werden.
Übernahme von Hyper-V-Hosts möglich – auch von VMS aus: CVE-2022-30163
Die Lücke CVE-2022-30163 gehört zu den drei oben erwähnten Sicherheitslecks, die schnellstmöglich geschlossen werden sollten. Durch einen Fehler in Hyper-V ist es möglich von einer VM aus Code auf dem Hyoer-V-Host auszuführen. Dadurch sind natürlich auch alle anderen VMs in Gefahr sowie der Rest des Netzwerks. Angriffe in dieser Art kommen häufiger vor, daher ist die Lücke auch als kritisch definiert.
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Security-Neuerungen bei neuem Windows Server 2022
Mehr Sicherheit in Windows Server 2022
LDAP unter Angriff wenn MaxReceiveBuffer in der LDAP-Richtlinie angepasst wurde
Wer über die LDAP-Richtlinie den Wert von MaxReceiveBuffer erhöht hat, sollte das Update dringend installieren, denn die Änderung ermöglicht ebenfalls Remote Code-Ausführung auf den betroffenen Servern. Wer den Wert auf dem Standard belassen hat ist laut Microsoft nicht in Gefahr. Mehr zu den Richtlinien ist in der Microsoft-Dokumentation zu finden.
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Seit vielen Jahren veröffentlichen wir regelmäßig Meldungen zum Microsoft Patchday. Wir würden gerne heute von Ihnen wissen, wie wir die Meldungen noch nützlicher für Ihre tägliche Arbeit machen können. Welche Infos wünschen Sie sich zusätzlich, was können wir übersichtlicher machen, was weglassen? Schreiben Sie uns eine E-Mail! Wir lesen jede Zuschrift, versprochen!
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