Packetshaper 9 hebt Durchsatz auf bis zu 8 GBit/s Monitoring und Kontrolle von IPv6-Schattennetzen

Autor / Redakteur: Bernhard Lück / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner

Das Betriebssystem Packetshaper 9 bietet eine Kontrollmöglichkeit für nicht autorisierte IPv6-Anwendungen. Zugleich soll sich laut Hersteller Blue Coat der Durchsatz der Packetshaper-Appliances auf bis zu 8 GBit/s erhöhen.

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Blue Coats Packetshaper-Appliances erhalten mit dem Betriebssystem Packetshaper 9 Funktionen für das Monitoring und die Kontrolle von IPv6-Schattennetzen.
Blue Coats Packetshaper-Appliances erhalten mit dem Betriebssystem Packetshaper 9 Funktionen für das Monitoring und die Kontrolle von IPv6-Schattennetzen.

Zahlreiche Unternehmen besitzen, selbst wenn sie ihre internen Netzwerke noch nicht auf IPv6 migriert haben, einen IPv6-fähigen Internetzugang sowie Computer, Tablets und Smartphones, die IPv6 vollständig unterstützen.

Da solche Endgeräte öffentlich über IPv6 adressierbar sind, können sie außerhalb der traditionellen Sicherheitskonfigurationen arbeiten: Innerhalb von klassischen IPv4-Netzwerken bilden sich damit so genannte IPv6-Schattennetze.

Blue Coat zufolge haben rund 40 Prozent der Beta-Nutzer des neuen Packetshaper-Betriebssystems in ihrem IPv4-Netzwerk damit IPv6-Traffic entdeckt, obwohl dieser dort nicht sein sollte. IPv6-Schattennetze können damit in der Tat eine nicht zu vernachlässigende Schwachstelle in jedem Netzwerk sein und sollten dringend entdeckt und beseitigt werden.

Schattennetze aussperren

Das Betriebssystem Packetshaper 9 erweitert die Echtzeit-Klassifizierungs-Engine um die Überwachung von IPv6-Anwendungen und -Inhalten. Blue Coat zufolge erkennen und verstehen Packetshaper-Appliances mit der neuen Engine über 700 Anwendungen und Millionen Websites aus 84 Inhaltskategorien.

Ohne das Monitoring und die Kontrolle von IPv6-Inhalten und -Anwendungen riskieren Unternehmen, ihre Compliance durch nicht autorisierten Datenverkehr zu kompromittieren und ihre Sicherheit zu gefährden.

Packetshaper 9 bietet die Möglichkeit, ein- und ausgehenden IPv6-Datenverkehr einzusehen und diesen detailliert auf Basis der Anwendungen und Inhalte zu kontrollieren. Packetshaper-Appliances sollen auf diese Weise IPv6-Sicherheitsrisiken, spezifische Inhalte und Anwendungen sowie einzelne Benutzer und Clients identifizieren können.

Durchsatz erhöhen

Packetshaper 9 erhöht den Durchsatz von Packetshaper-Appliances je nach Modell um mehr als das Doppelte. Laut Blue Coat können mit Packetshaper-Geräten der Serie 12000 zwischen zwei Rechenzentren bis zu 8 GBit/s an Durchsatz erreicht werden. Am WAN-Core und Internet-Gateway von Unternehmen seien zwischen 3,5 und 5 GBit/s an aggregiertem Durchsatz möglich.

Die verbesserte Skalierbarkeit könne es Unternehmen ermöglichen, pro Niederlassung und Anwendung differenziertere Quality-of-Service- und Kontrollrichtlinien einzusetzen. Dies wiederum würde das Einsatzspektrum einer zentralisierten Packetshaper-Appliance zur virtuellen Verwaltung von Außenstellen erweitern. Packetshaper 9 soll außerdem für ein zehnmal schnelleres Antwortverhalten der Benutzeroberfläche sorgen.

Packetshaper 9 ist ab sofort verfügbar. Kunden mit bestehendem Wartungsvertrag bietet Blue Coat das Upgrade kostenfrei an.

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