Neue Ansätze in der Cloud-Sicherheit Multiple Clouds sollen vor Hackern schützen

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Multi-Cloud-Strategien können dabei helfen, Ausfallzeiten und Datenverlust zu minimieren. Lösungen wie Cloud-Clout versprechen zudem einen Schutz vor Datendieben durch die Verteilung der Daten auf multiple Clouds. Eine Risikoanalyse.

Hundertprozent kugelsicher? Multiple Clouds sollen jedem Angriff widerstehen können.
Hundertprozent kugelsicher? Multiple Clouds sollen jedem Angriff widerstehen können.
(Bild: Lassedesignen, Fotolia)

Die Liste der Vorteile durch Cloud Computing ist lang, die der Cloud-Risiken allerdings auch. Erfolgreiches und zuverlässiges Cloud-Business erfordert deshalb umfangreiche IT-Sicherheitsmaßnahmen. Es ist deshalb sehr zu begrüßen, dass sich zahlreiche Sicherheitsanbieter, Cloud-Provider und Forschungsprojekte damit befassen, die Cloud-Nutzung noch sicherer werden zu lassen. Trotzdem sollte man nicht jedes neue Sicherheitsverfahren für Clouds ungeprüft einsetzen und den Marketingaussagen zu viel Vertrauen schenken. Wenn also ein Anbieter wie Cloud-Clout „100% Bulletproof Protection From Hackers & Governments” verspricht, sollte man genauer hinschauen, schließlich kann und sollte niemand für sich in Anspruch nehmen, wirklich hundertprozentige Sicherheit zu bieten.

Multi-Clouds haben Sicherheitsvorteile

Die grundsätzliche Idee, die Sicherheit durch den gleichzeitigen Einsatz von mehreren Clouds zu erhöhen, ist bekannt und sinnvoll: Auch Clouds sind von Datenverlust bedroht und brauchen Backups. Zudem werden die von Unternehmen eingesetzten Cloud-Services zunehmend geschäftsrelevant, so dass Ausfallzeiten möglichst vermieden werden sollten. Möglich wird der zusätzliche Schutz gegen Ausfall des Cloud-Services und gegen Datenverlust, indem die Daten in mehreren Clouds parallel vorgehalten werden und die Services von mehreren Clouds unabhängig voneinander bezogen werden können. Doch der Ansatz von Cloud-Clout geht zusätzlich einen anderen Weg.

Cloud-Clout will Cloud-Daten fragmentieren, verschlüsseln und in vier verschiedene Clouds verteilen. Ob dies wirklich die Cloud-Sicherheit optimiert und dem Cloud-Datenschutz gerecht wird, sollten Anwenderunternehmen zuerst für sich prüfen.
Cloud-Clout will Cloud-Daten fragmentieren, verschlüsseln und in vier verschiedene Clouds verteilen. Ob dies wirklich die Cloud-Sicherheit optimiert und dem Cloud-Datenschutz gerecht wird, sollten Anwenderunternehmen zuerst für sich prüfen.
(Bild: Cloud-Clout)

Die Besonderheit an dem Konzept von Cloud-Clout oder vergleichbaren Anbietern ist, dass die zu schützenden Cloud-Daten in einzelne Bestandteile zerlegt (Data Fragmentation) und die Einzelteile zudem verschlüsselt werden. In keiner der genutzten Clouds sollen dann die kompletten Daten verfügbar sein. Greift ein Hacker also eine Cloud an, bekommt er nur einen Teil der Daten. Es stellt sich die Frage, ob dieses Konzept wirklich die Sicherheit, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von Cloud-Daten verbessern kann. Auch Fragen des Datenschutzes müssen bedacht werden.

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