EU-Kommissarin Neelie Kroes startet heute Initiative Neuer Personalausweis: eID-Funktion soll auch im Ausland gelten

Redakteur: Gerald Viola

EU-Digitalkommissarin Neelie Kroes wird heute laut Agenturberichten den Vorschlag machen, dass die eID-Funktion des neuen Personalausweises auch bei ausländischen Behörden und Unternehmen EU-weit eingesetzt werden kann. Die grenzüberschreitende Nutzung soll auch auf die elektronische Signatur ausgeweitet werden.

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eID-Funktion der elektronischen Personlausweise soll EU-weit gelten
eID-Funktion der elektronischen Personlausweise soll EU-weit gelten
(Foto: BMI)

Neben Deutschland bieten inzwischen 14 weitere EU-Länder die Möglichkeit, sich online auszuweisen. Doch grenzüberschreitend können die eID-Funktionen für den elektronischen Identitätsnachweis bisher nicht genutzt werden. Nach Vorstellung der EU-Kommissarin soll sich das baldmöglichst ändern.

Der neue Personalausweis (nPA) wurde in Deutschland bisher an 13,5 Millionen Bürger asugegeben. Laut der Presseagentur dpa hätten aber nur 3,8 Millionen Bundesbürger die eID-Funktion aktivieren lassen. Die Agentur nennt für diese Zahl allerdings keine Quelle.

Für die Datensicherheit des elektronischen Identitätsnachweises solle nach dem Willen der EU-Kommission auch bei dem neuen Gesetz die Länder zuständig bleiben, aus denen das System stammt.

Auch die elektronische Signatur solle laut EU-Kommission grenzüberschreitend eingesetzt werden können. Zwar gebe es bereits seit zwölf Jahren ein entsprechendes EU-Gesetz. Doch neue Technologien seien darin noch nicht berücksichtigt.

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