Schlecht gesichert Persönliche Daten rücken in den Fokus von Erpressern
Der McAfee Labs Threats Report untersuchte die Gefahr von gezielten Ransomware-Angriffen auf Krankenhäuser Anfang 2016 sowie die Zahlungsstrukturen von Cyber-Kriminellen.
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Insgesamt identifizierte Intel Security-Zahlungen von rund 100.000 US-Dollar, die Krankenhäuser nach Ransomware-Angriffen auf Bitcoin-Konten überwiesen haben. Zu den Gründen für den Anstieg von IT-Angriffen auf Krankenhäuser gehören deren veraltete IT-Systeme, medizinische Geräte mit schwachem oder gar nicht vorhandenem Schutz, Dienste von Drittanbietern sowie der von Krankenhäusern unmittelbar benötigte Zugang zu Informationen und Daten, um die bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten.
Dennoch macht das Gesundheitswesen bislang noch einen relativ kleinen Anteil des „Geschäfts“ mit Ransomware aus. „Die neuen Erkenntnisse rund um das Ausmaß von Ransomware-Netzwerken und den sich abzeichnenden Fokus auf Krankenhäuser zeigen uns jedoch, dass Cyber-Kriminalität die Fähigkeit und die Motivation besitzt, neue Branchen gezielt auszubeuten“, so Vincent Weafer, Vice President von Intel Securitys McAfee Labs.
Da Gesundheits- und Produktionsunternehmen bisher betrachtet eher weniger Cyber-Angriffe erleiden mussten, wurden in diesen auch entsprechend weniger IT-Sicherheitsinvestitionen getätigt, was sie heute zu potenziell leichten Opfern macht. Die schlechte Vorbereitung auf Cyber-Angriffe in diesen Branchen ist vor allem deswegen so problematisch, da Cyber-Kriminelle weiterhin ihren Fokus von leicht auswechselbaren Kreditkartennummern zu weniger kurzlebigen Informationen wie persönlichen Daten, persönlichen Gesundheitsakten, geistigem Eigentum und vertraulichen Geschäftsinformationen verlagern.
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