Neues eBook „Malware von A bis Z“ Rapide Malware-Evolution
Wer Malware als altbekannte Bedrohung ansieht, hat die Entwicklungen der letzten Zeit übersehen. Schadsoftware hat sich längst über den Desktop hinaus entwickelt und erobert inzwischen mobile Endgeräte, das Internet of Things und die Industrie 4.0 im Sturm. Das wird wohl auch die Artificial Intelligence (AI) nicht ändern können, vielleicht sogar im Gegenteil.
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Im Cyber Weapons Reports 2016 berichtete das Unternehmen LightCyber, dass in 99 Prozent der Fälle die Angreifer nach der Penetration der Netzwerke nicht auf Malware zur Aushöhlung und Abtastung der Netzwerke zurückgreifen. In der Regel nutzen die Hacker Standardprogramme für Sicherheitseinbrüche und den Diebstahl von Informationen. Diese wichtige Studie muss aber richtig interpretiert werden: Malware ist deshalb nicht ungefährlich, weil sich bereits mit Standardprogrammen Systeme infiltrieren lassen.
Der IBM X-Force Threat Intelligence Index 2017 zum Beispiel berichtet von einer Rekordhöhe an Datenlecks und Schwachstellen in 2016. Erpressertrojaner oder Ransomware waren demnach in 2016 ein lohnendes Geschäft für kriminelle Hacker, rund 70 Prozent aller betroffenen Unternehmen bezahlten jeweils über 10.000 US-Dollar an Lösegeld, um wieder Zugang zu ihren Geschäftsdaten und -systemen zu bekommen. IBM Security identifizierte auch einen 400-prozentigen Anstieg von Spam-Mails als häufiger Träger von Malware.
Malware wandelt sich zum Schlechteren
Wie das neue eBook „Malware von A bis Z“ zeigt, ist die Vielfalt an Schadsoftware-Typen und Verbreitungswegen inzwischen so groß, dass die IT-Sicherheit ihren Schutzwall ständig erweitern muss. Nur wenn die Bedrohung durch Malware, die von der EU-Behörde für IT-Sicherheit ENISA seit Jahren auf Platz 1 der Top-Gefahren gesetzt wird, im vollen Umfang gesehen und im IT-Sicherheitskonzept berücksichtigt wird, kann die Malware-Abwehr ihre so wichtige Aufgabe wahrnehmen.
Das eBook beschreibt nicht nur die aktuellen Entwicklungen bei Malware insgesamt, sondern beleuchtet auch die Entwicklungen bei mobilen Endgeräten und im Internet of Things (IoT), wo besonders große Risiken durch Malware bestehen. Dabei liefert das eBook viele Beispiele und Studienergebnisse, um die Gefahrenlage zu verdeutlichen.
Artificial Intelligence zwischen Gut und Böse
Leider hilft es nicht, darauf zu vertrauen und zu warten, dass neue Security-Lösungen mit integrierter Künstlicher Intelligenz (KI) die Gefahren durch Malware abwenden. Zweifellos werden die AI-basierten Lösungen einen großen Fortschritt für die Security bringen, bei der Erkennung und Abwehr von Malware.
Sicherheitsforscher betonen aber, dass AI auch von den Angreifern genutzt werden könnte. Selbst wenn Cyberkriminelle nicht so einfach Zugang zu AI-Systemen bekommen sollten, gibt es doch Angreifer, die im Auftrag von Staaten und Nachrichtendiensten entsprechend ausgestattet sein könnten. Das eBook wirft deshalb einen Blick in die AI-Zukunft der Malware, die heute schon begonnen hat.
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