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Für Industrieunternehmen bleibt das Thema Sicherheit eine dauernde Sorge. In einem Bericht des IBM Institute for Business Value gaben 36 Prozent der Führungskräfte an, dass die Sicherung einer IoT-Plattform und ihrer Geräte eine der größten Herausforderungen für ihr Unternehmen darstellt.
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Der IoT-Markt wird voraussichtlich von einer installierten Basis von 15 Milliarden Geräten im Jahr 2015 auf 30 Milliarden Geräte im Jahr 2020 und 75 Milliarden im Jahr 2025 wachsen. Während IoT-Technologie verwendet wird, um die Produktivität zu erhöhen, Probleme zu lösen, neue Geschäftsmöglichkeiten und betriebliche Effizienz zu schaffen, war die IT-Sicherheit eher ein nachträglicher Schritt für viele IoT-Anwendungen der ersten Generation, wodurch Schwachstellen im Netzwerk und das Potenzial für industrielle Prozessunterbrechungen, Manipulationen oder Spionage geschaffen wurden.
Im IBM Institute for Business Value-Bericht „Internet of Threats“ (pdf) gaben 36 Prozent der Führungskräfte an, dass die Sicherung einer IoT-Plattform und ihrer Geräte eine der größten Herausforderungen für ihr Unternehmen darstellt. Nur 10 Prozent der IoT-Nutzer überwachen kontinuierlich den IoT-Verkehr, um Anomalien zu finden und Schwachstellen zu bewerten.
Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass sich die meisten Industrie- und Versorgungsunternehmen in der Anfangsphase der Einführung von Praktiken und Schutztechnologien zur Eindämmung der IoT-Sicherheitsrisiken befinden. Allerdings hat nur ein kleiner Prozentsatz betriebliche, technische und kognitive Verfahren oder IoT-spezifische Sicherheitstechnologien vollständig implementiert. Verschlüsselung (21 Prozent), Netzwerksicherheit und Geräteauthentifizierung (23 Prozent) sowie Sicherheitsanalysen (17 Prozent) waren einige der Schlüsseltechnologien für die IoT-Sicherheit.
Das IBM Institute for Business Value empfiehlt in dem Bericht die Einrichtung eines formellen IoT-Sicherheitsprogramms und den Aufbau eines Operational-Excellence-Modells aus Mitarbeitern, Prozessen und Technologien, um IoT-Sicherheitsfunktionen zu entwickeln. Unternehmen müssten zudem ein Verständnis für jeden Endpunkt entwickeln, was er tut und mit wem er spricht. Jeder IoT-Endpunkt müsse identifiziert und profiliert, einem Inventar hinzugefügt und überwacht werden. Wichtig sei für betroffene Unternehmen auch zu wissen, wann und wie man proaktiv handeln muss: Um eine effektive Reaktion auf Cyberangriffe vorzubereiten, sollten Unternehmen Angriffssimulationen durchspielen und regelmäßig verschiedene Situationen in ihrer Anlage üben sowie ihr Sicherheitsbetriebszentrum vorbereiten.
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