Malware für traditionelle Virenscanner schwer auffindbar Rootkits verbreiten sich immer schneller
Panda Security hat 2007 einen rasanten Anstieg von Rootkits „in the wild“ festgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr waren demnach nahezu dreimal soviel der getarnten Malware-Varianten im Umlauf. Rootkits versuchen, ihre Präsenz im System zu tarnen und sind deshalb oft nur schwer ausfindig zu machen.
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Rootkits bedienen sich Techniken, um Malware verschiedenster Art im System zu verstecken. In letzter Zeit häufen sich Panda Security zufolge digitale Schädlinge, die sich Rootkit-Funktionen bedienen, um ihre Spuren zu verschleiern.
Diese so genannten hybriden Schädlinge erweitern demnach die bereits existierenden Funktionen einer Malware-Art um die Tarnfähigkeit eines Rootkits. Mit Hilfe dieser Technik graben sich die Programme so tief in ein PC-System ein, dass sie von herkömmlichen Virenscannern nur schwer auszumachen sind.
Das Aufspüren und Blocken von Rootkits ist auch deshalb so schwierig, da sich die einmal installierte Malware gezielt vor Virenscannern tarnen kann. Zudem wird der Code kontinuierlich verändert, so dass Regeln und Virendefinitionen oft nicht greifen, um die Bedrohung zuverlässig aufzuspüren.
Um sich möglichst umfassend vor Rootkits zu schützen rät Panda Security zum Einsatz von proaktiven Techniken, die in der Lage sind, selbst unbekannte Bedrohungen zu erkennen. Vorsicht geboten ist vor allem auch bei E-Mails unbekannter Herkunft, Dateiaustausch über Peer-to-Peer-Netzwerke und das Klicken auf Links, die via E-Mail oder Instant Messaging empfangen wurden.
Zusätzlich ist es ratsam, von Zeit zu Zeit einen zusätzlichen Online-Scanner einzusetzen, um nach versteckter Malware zu suchen.
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