Software-Blade-Architektur Check Point R77 mit neuen Funktionen Schadcode-Emulation und Hardware-Beschleunigung
Check Point hat eine neue Version der hauseigenen Software-Blade-Architektur angekündigt, die über 50 Verbesserungen beinhalten soll. Zu den neuen Produktmerkmalen von Check Point R77 gehören unter anderem die Verhaltenserkennung mittels ThreatCloud Emulation sowie eine Leistungsverstärkung dank HyperSpect.
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Die neue Software-Blade-Version Check Point R77 soll mit dem heutigen Tag für mehr Sicherheit und Performance auf den Appliances des Herstellers sorgen. So soll der ThreatCloud Emulation Service potenzielle Infektionen durch (Zero-Day-) Exploits, neue Malware-Varianten und gezielte Angriffe sowie Advanced Persistent Threats (APT) verhindern.
Der ThreatCloud Emulation Service untersucht unverzüglich verdächtige Dateien, ahmt deren Ausführung nach, um bösartiges Verhalten zu erkennen und blockiert umgehend neu erkannte Schadcodes. Die Angriffsinformationen werden dann über das eigene Netzwerk und über die ThreatCloud von Check Point geteilt.
Check Point R77 wurde darüber hinaus mit HyperSpect ausgestattet – einer adaptiven Content-Inspection-Engine, die auf beliebten Internet-Traffic wie Media-Streaming und http-Kommunikation zugeschnitten ist. Diese soll die Hardware-Ausnutzung durch Optimierungen und Beschleunigungen wie beispielsweise Hyperthreading maximieren. Nach Angaben von Check Point lässt sich auf den High-End-Plattformen eine 50-prozentige Leistungssteigerung erzielen.
Mit der aktualisierten Software-Blade-Architektur stellt Check Point auch ein neues Compliance-Software-Blade vor. Die vollständig automatisierte Compliance-Überwachungslösung wurde komplett in die Firewall integriert und bedient diverse Rechtsvorschriften mit über 300 Sicherheitsverfahren. Zu den Funktionen gehört unter anderem eine Sofortbenachrichtigung bei Richtlinienänderungen.
Zentrale Geräteverwaltung
Administratoren großer, verteilter Netzwerke profitieren darüber hinaus von einem zentralisierten Gerätemanagement. Die sogenannte Management-Konsole SmartDashboard hilft unter anderem dabei, Konfigurationsfehler in komplexen Umgebungen – also über etliche Check-Point-Appliances hinweg – zu eliminieren. Die Management-Funktionen erfordern keine zusätzlichen Lizenzen.
Bestandskunden erhalten das Upgrade auf Check Point R77 kostenlos, enthalten ist auch eine Aktualisierung für das Appliance-Betriebssystem Check Point GAiA. Dieses Update soll für eine um 90 Prozent reduzierte Standzeit sowie eine verbesserte Nutzererfahrung mit GAiA WebUI sorgen.
Die Preise für den ThreatCloud Emulation Service beginnen bei 500 US-Dollar für bis zu 10.000 untersuchte Dateien pro Monat. Alle Check-Point-Produkte sind über das weltweite Partnernetzwerk des Herstellers erhältlich.
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