Check Point ermittelt Gründe für Datenverlust Security-Administratoren beklagen mangelndes Sicherheitsbewusstsein
Das Bewusstsein für IT-Sicherheit lässt sowohl in deutschen Unternehmen als auch weltweit zu wünschen übrig. Zu diesem Schluss kommt der Security-Hersteller Check Point im Rahmen der Studie „Understanding Security Complexity in 21st Century IT Environments“. Gut 77 Prozent der befragten Unternehmen im Jahr 2010 einen Datenverlust zu beklagen.
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Für die Studie „Understanding Security Complexity in 21st Century IT Environments“ hatten die Marktforscher des Ponemon-Instituts über 2.400 IT-Security-Administratoren zum Thema Datenverlust befragt. Demnach waren 2010 etwa 77 Prozent der befragten Organisationen aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Japan von Datenverlust betroffen.
Hierzulande gestanden sogar 83 Prozent der Befragten entsprechende Ereignisse ein. In gut der Hälfte hiesiger Datenverlust-Vorfälle waren Kundeninformationen und generische Verbraucherdaten betroffen. Mit einigem Anstand folgen geistige Besitztümer wie beispielsweise Quellcode (29 Prozent), Mitarbeiter-Informationen (28 Prozent) sowie Geschäftspläne und -strategien (20 Prozent).
Im weltweiten Vergleich lag die Hauptursache für Datenverlust in verloren gegangenem oder gestohlenem IT-Equipment, direkt darauf folgten Netzwerk-Attacken. Weitere Abflusskanäle waren ungesicherte mobile Endgeräte, Web-2.0- und File-Sharing-Anwendungen sowie an falsche Empfänger versandte E-Mails.
Für viele Studienteilnehmer liegt der Grund hierfür auf der Hand: Im Schnitt mangele es knapp der Hälfte ihrer Kollegen an einem angemessenen Bewusstsein für Datensicherheit, Compliance und Firmen-Policies. Deutsche Sicherheitsadministratoren trauen ihren Kollegen mehr zu: Sie schätzen, dass „nur“ rund ein Drittel der Mitarbeiter nicht ausreichend aufgeklärt oder sensibilisiert ist.
Seite 2: Datenverlusten vorbeugen
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