Kommentar zum Rücktritt von Target-Chef Gregg Steinhafel Security-Verantwortung wird von Führungskräften vernachlässigt
Sechs Monate nach dem schweren Datendiebstahl beim drittgrößten US- Einzelhändler Target gab der Verwaltungsrat am Montag den 5. Mai 2014 den Abgang von Konzernchef Gregg Steinhafel bekannt. Nach Ansicht von Craig Carpenter, Chief Security Strategist bei AccessData zeigt der Steinhafel-Rücktritt, dass die Security-Verantwortung von Führungskräften riesig ist und oft vernachlässigt wird.
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Im November 2013 hackten Cyberkriminelle die Systeme von Target und zapften diese unbemerkt bis Mitte Dezember an. Die Hacker stahlen rund 40 Millionen Kundendaten von Passwörtern über Adressen und Telefonnummern bis hin zu Kredit- und Bankdaten. Der Vorfall kostete Target mehrere Millionen Dollar und zeigt, unter welchem Druck CEOs und Führungskräfte weltweit stehen, wenn es um die Sicherung sensibler Daten geht. Das Thema Cyber Security wird jedoch immer noch vernachlässigt.
Auch wenn es viele sein werden, niemand sollte überrascht sein, dass der Target CEO die Verantwortung tragen muss für den Hacker-Angriff und die Folgen. Es mag ungerecht erscheinen, dass Herr Steinhafel trotz einer makellosen 35-jährigen Karriere im Einzelhandel seinen Hut nehmen muss. Vor allem wenn man bedenkt, dass die wenigsten CEOs großer Unternehmen wirklich eng vertraut sind, mit dem Stand der IT-Sicherheit im eigenen Haus. Aber genau das ist der Punkt!
Der Bereich Cyber Security ist so immens wichtig, dass ihm die Führungsebene in großen Unternehmen schlicht noch mehr Aufmerksamkeit schenken muss, als es bisher meist der Fall ist. IT-Sicherheit muss zu den Kernthemen eines jeden verantwortungsvollen Vorstands gehören. Der Grund dafür ist klar ersichtlich. Cyber-Bedrohungen sind so allgegenwärtig und so potenziell schädlich für jede Unternehmensmarke, dass es sich Vorstandsmitglieder nicht leisten können, unwissend zu sein. In diesem Zusammenhang sollte auch der Bereich Incident Response – also das rechtzeitige Reagieren auf eine Cyber-Bedrohung – zu den Schlüsselthemen jeder Führungsebene gehören.
„Die Haltung zu Incident Response muss noch reifen“
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